~ 2023 (Greenwall Entertainment AB) – Stil: Hard/Classic Rock ~
„If I had a dollar for every time someone asked me to release an album with the covers on my YouTube channel I would be able to buy all of the copies of Eriksplanations Vol. 1, but I can’t because they sold out in less than a month.” Humor hat er, einer der wohl aktuell besten, aktivsten und unverwechselbarsten Sänger im Hard und Heavy-Genre: ERIK GRÖNWALL.
Der ex-H.E.A.T und aktuelle SKID ROW-Sänger tobt nicht nur auf der Bühne wie ein Irrer, nein, er hat auch eine „goldene“ Stimme. Kraftvoll, voluminös, ausdrucksstark. Den Status den H.E.A..T aktuell inne haben, ist zu großen Teilen GRÖNWALL zuzuschreiben. Wer wäre heutzutage noch SKID ROW und würde die Clubs ausverkaufen, wenn die Herren nicht den Move gemacht hätten und GRÖNWALL als neues Aushängeschild der Band zu SKID ROW zu holen?
Wer GRÖNWALL in den sozialen Medien folgt, weiß, dass er enorm umtriebig ist und vor einiger Zeit hat er auf seinem Videokanal Coverversionen gepostet, die einen echt umgeblasen haben. Er hat Metal- und Hard Rock-Klassiker neu interpretiert. Sich weitgehend am Original orientiert, aber mit seiner Stimme den Stücken förmlich neues Leben eingehaucht. Nun hat er die bisher veröffentlichten Stücke auf einem Album zusammengefasst und u.a. als limitiertes Vinyl veröffentlicht. War natürlich schnell ausverkauft das Teil. Zudem hat er sich den Spaß erlaubt, jedes Album selbst zu unterschreiben.
Acht Songs finden sich auf ´Eriksplanations Vol. 1´, so dass man aufgrund des Titels davon ausgehen kann, dass noch ein Nachschlag kommt. Die acht Tracks sind superb produziert und GRÖNWALL hat auf befreundete Begleitmusiker zurückgegriffen. Namen wie Pontus Sköld, Jona Tee, Jens Anderson oder Erik Modin sind selbstredend ist diesem Zusammenhang.
Die Auswahl der gecoverten Songs ist vielseitig. Von knalligen Metalhymnen wie ´Hallowed By The Name´ (IRON MAIDEN), ´Headless Cross´ (BLACK SABBATH), ´Love Gun´ (KISS) zu AOR-lastigen Nummer wie ´Separate Ways´ (JOURNEY) oder VAN HALENs ´Dreams´ überzeugt alles. Wobei ´Separate Ways´ oder auch ´Rainbow In The Dark´ unfassbar sind. Etwas ungewöhnlich ist ´Chandelier´ von SIA, einem ursprünglichen Pop-Hit, der hier sehr Gitarrenlastig und mit sattem Beat gepflegt hardrockig umgesetzt wurde. Cool. Auch nicht zu verachten ´Trouble´, von ELIVS PRESLEY. Hier zeigt sich deutlich, dass GRÖNWALL nicht nur der King der hohen Töne ist.
Keine Frage, GRÖNWALL ist ein Ausnahme-Gesangstalent und auch wenn die Idee, ein Coveralbum rauszuhauen, nicht wirklich neu und innovativ ist, in diesem Fall muß man aber den Hut ziehen, alleine wegen dieser unfassbaren Stimme.
(ohne Wertung)
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