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AMULANCE – The Rage Within… The Aftermath

~ 1987/2023 (Lost Realm Records) – Stil: US Metal ~


Die US-Amerikaner AMULANCE aus Illinois veröffentlichten 1989 ihr Debütalbum ´Feel The Pain´, das mit einem klassischen US Metal auftrumpfte. Etwas Speed und Power Metal, eine feine Dosis Thrash und Tech Metal sowie ein High-End-Sänger lieferten die richtige Rezeptur für einen angehenden Klassiker.

Diesen US Metal spielten die Mannen bereits seit 1984 und produzierten anno 1987 ihre erste Demo-Kassette ´The Rage Within´. Sechs wonnige Songs für die Ewigkeit bretterten so wie Heavy Metal, schlicht so wie US Metal aus den Boxen schallen muss. Sänger Rik Baez, Gitarrist Bob Luman, Bassist Thom Braddish, Gitarrist Vince Varriale und Schlagzeuger Eric Wedow spielten sie ein.

AMULANCE waren in etwa so eigenständig wie DEADLY BLESSING oder LIEGE LORD.

Der Demo-Nachfolger ´The Aftermath´ aus den unveröffentlichten Sessions der Jahre 1988/1989 war einen Tick rauer mit einem stärkeren Hang zum Thrash sowie mit Background-Shouts angelegt, gegebenenfalls schon mehr wie ATTACKER.

Womöglich sind AMULANCE aber auch nur die schnelle und äußerst hektisch geniale Version von JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN und HELLOWEEN geworden. Aber diese ist bemerkenswert geglückt.

Daher war es kein Wunder, dass sich „StormSpell Records“ im Jahre 2007 diese beiden Demo-Sessions schnappten, um sie unter dem Titel ´The Rage Within: And The Aftermath´ auf einem Silberling zu präsentieren. Aktuell schnappen sich im Jahre 2023 „Lost Realm Records“ diese Sessions für eine standesgemäße Vinyl-Pressung unter dem Titel ´The Rage Within… The Aftermath´.

Selbstverständlich enthält diese auf 150 Einheiten durchnummerierte Auflage ein Klappcover mit Fotos, Texten und Linernotes.

Natürlich muss hierbei zumindest die erste Demo-Kassette ´The Rage Within´ als Klassiker angesehen werden. Man höre schlicht und ergreifend Songs wie das brillante ´Black Moon Rising´, das noch höher gesungene ´Living On The Run´ oder das episch hektische ´7th Son´ sowie das leicht Maiden-eske ´Witch’s Sin´.

Denn wie lauten nochmal die Naturgesetze des Heavy Metal? Das erste Album – oder wenn vorhanden das erste Demo – ist grundsätzlich die beste Scheibe einer Gruppe, ist prinzipiell der Klassiker …

 

 

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