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IN AEVUM AGERE – Emperor Of Hell – Canto XXXIV

~ 2021 (Metal On Metal Records) – Stil: Epic Doom Metal ~


Nachdem vom ersten Demo ´From The Depth Of Soul´ (2007) von IN AEVUM AGERE bis zum Debüt ´The Shadow Tower´ fünf Jahre ins Land gezogen sind, verstrichen sage und schreibe sieben Jahre, ehe das Zweitwerk ´Canto III´ (2019) an die Öffentlichkeit gelangte. Natürlich durfte sich der Epic-Doom-Liebhaber zwischendurch auch an zwei EPs, ´Limbus Animae´ (2014) und ´Fugit In Solitudine´ (2016), laben. Aber dank „Metal On Metal Records“ erscheint ´Emperor Of Hell – Canto XXXIV´ aktuell nur zwei Jahre nach ´Canto III´.

Das auf dem Vorgänger entfaltete Konzept über Dantes Inferno wird natürlich fortgeführt. Musikalisch zelebriert Mastermind Bruno Masulli (Gesang, Gitarre, Bass) seinen epischen Doom wie nur er es kann. Der Rhythmus ist dabei immer in Alarmbereitschaft und versinkt niemals in einer gewohnten Tristesse und Gemächlichkeit des Doom. Am Schlagzeug sitzt Claudio Del Monaco und bei einigen Songs sind Piersabato Gambino sowie Marcello D’Anna am Bass zu Gast. Dass Bruno sogar öfters Salven abbrennt, die in Bereiche des Power und Thrash Metal führen, ist für IN AEVUM AGERE nicht ungewöhnlich, aber in dieser dargebotenen Dichte hervorstechend.

 

 

Die Betonung auf Heavy zurrt bereits der beinahe achtminütige Opener ´Emperor Of Hell´ fest. Eine kleine Stimme aus dem Off macht sich bisweilen bemerkbar, wenn Bruno Masulli hier seine epischen Weisen vorträgt, aber in diesem Falle sogar einige dämonische Gitarrenläufe auspackt. Ordentlich ruppig riffen diese im nachfolgenden, ebenfalls siebenminütigen ´The City Of Dis´ zur klagenden Geschichtserzählung. Durch vier Ebenen eilt diese, während die Boshaftigkeit erst so richtig neben den solierenden Gitarrenläufen und feurig thrashigen in ´Malebolge´ hervortritt. Die Töne dürfen bisweilen in ´Sorrowful Goodbye´ sogar Stück für Stück richtig zelebriert werden, ehe es in ´Allegorical Images (Universal Destiny)´ episch als auch aggressiv zur Sache geht. Dennoch wird nach dem finalen ´The Straight Path Was Lost´ klar, dass nach einem unheimlich starken Beginn von ´Emperor Of Hell – Canto XXXIV´ die Kompositionen in der Folge in ihrer Wirkungskraft episodisch leicht nachlassen.

(8 Punkte)

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