~ 2016 (Escape Music) – Stil: Melodic Metal ~
Das 2013er Debut `Dreamworld` von RAGE OF ANGLES konnte man schon fast als All-Star-Platte des Melodic Metal Genres durchgehen lassen. Was da an Prominenz auftauchte, war beeindruckend. Jetzt, drei Jahre später, liegt der Nachfolger vor und Bandleader Ged Rylands hat sich ein schlagkräftiges und hoffentlich beständiges Lineup zusammengestellt. Rylands, bekanntermaßen bei TYKETTO und lange Jahre bei TEN involviert, hat sich mit ex-SAGA Sänger Rob Moratti einen erstklassigen Sänger in die Band geholt, der das Achtziger AOR Material perfekt abrundet.
Mit dem Opener `Rage Of Angles` liefert man gleich zu Beginn eine Hymne vor dem Herren. Knackig, straight nach vorne gehende Nummer mit Killer Gitarre, unfassbarem Gesang und einer Melodie zum Nüsseknacken. Ein Track der aus der Zeitmaschine der späten Siebziger/frühen Achtziger gekommen sein könnte!
Der Titeltrack klingt bestens vertraut. Eine Art Mix aus ultrakommerziellen WHITESNAKE und skandinavischen Melodic Rock Grössen wie FATE/RETURN. Eingängig, exzellent gespielt, hoher Qualitätsfaktor. Weitere Songs die auf Anhieb überzeugen bzw. gefallen: `Strangers In The Night` (mit einem an THE WHO`S `Baba O`Reily` erinnernden Intro!) , `I Feel It In My Heart` oder `In And Out Of Love`. Neben wirklich hochwertigem Material gibt es auch einige Stangenware, die zwar hörenswert ist, aber in Anbetracht des Openers doch in die zweite Reihe degradiert wird.
`The Devil`s New Tricks` ist in seiner Gesamtheit ein hörenswertes, äußerst kurzweiliges Album, das durch eine Vielzahl starker Songs gefällt und durch die Leistung einzelner Musiker mächtig aufgewertet wird. Für Fans hochwertigen Melodic Metals absolut hörenswert.
Hier noch das aktuelle Lineup, Kompetenz garantiert:
Ged Rylands – Keyboards and Guitars (TYKETTO, ex-TEN), Rob Moratti – Lead Vocals (FINAL FRONTIERS, ex-SAGA), Neil Fraser – Lead Guitars (ex-TEN), Chris Green – Lead Guitars (TYKETTO, RUBICON CROSS), Martin Kronlund – Lead Guitars (GYPSY ROSE), Perra Johannsen – Drums (COLDSPELL), Chris Goldsmith – Bass (COLDSPELL).
(7,5 Punkte)
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