~ 2019 (Independent) – Stil: Heavy Metal ~
IRONY waren zu Beginn dieses Jahrhunderts ein hoffnungsvoller Newcomer aus dem süddeutschen Raum. Trotz mehrerer Veröffentlichungen, verstreuten sich die Bandmitglieder irgendwann in alle Winde. Einige fanden sich noch im Solo-Projekt NICK HELLFORT von Sänger Nicolaj Ruhnow wieder, ohne größere Aufmerksamkeit zu erhaschen. Nicolaj Ruhnow sang hingegen anschließend bei DOMAIN und TOKYO BLADE. Allein Schlagzeuger Jörg Billeb glaubte an IRONY, doch 2015 verstarb er völlig unerwartet. An seinem Grab beschlossen die anderen Bandmitglieder, dass dies nicht das Ende von IRONY sein sollte und fanden wieder zusammen.
Einen ersten Appetizer dieses neuen musikalischen Aufbruchs stellt die aktuell veröffentlichte EP ´Black For More´ dar. Gitarrist Manuel Förderer, Bassist Paul Geiger, Gitarrist Achim Rauscher und Sänger Nicolaj Ruhnow treten mit ihrem neuen Schlagzeuger Matthias Aulenbacher erneut an, um der Welt IRONY näher zu bringen. Kleine orientalische Verzierungen begleiten das Intro des Eröffnungssongs ´Illusion Of Sin´ sowie das ´Outro´. Dazwischen ziehen IRONY in vier Songs die Gemarkungsgrenzen vom Heavy Metal dezent zum Power Metal.
IRONY spielen für alle, die nicht nur in diesen Tagen, sondern bereits in den Neunzigerjahren unbeirrt an den Heavy Metal glaubten, als Formationen wie EMBARGO und MORBID JESTER die teutonische Fahne hochhielten. Dennoch kann IRONY ein vielmehr international ausgerichteter Sound attestiert werden, obwohl die teutonische Herkunft unverkennbar bleibt.
(7 Punkte)
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