~ 2016 (AFM Records) – Stil: Power Metal ~
Wo die Schwaben 2014 mit `Firesoul` aufhörten, machen sie mit ihrem neuen, elften Studioalbum `Scary Creatures` weiter. Solider, mit fetten Melodien unterlegter Power Metal mit einem hohen Wiedererkennungswert und dem prägnanten Gesang von Andy B. Franck. Damit wäre eigentlich zum neuen Album schon alles gesagt. Denn Neues kann man auf der Scheibe nicht erwarten, was auch gut so ist. Die paar Innovationen, die man zwischendurch mal versucht hat einzubringen, zündeten nicht wirklich, also konzentriert man sich auf die unverwechselbaren Stärken.
Keiner der elf Songs der regulären Veröffentlichung fällt negativ auf, aber es gibt auch keinen, der richtig positiv heraussticht. Das Album kann man als gelungenen Mix aus `Firesoul` und `Memorial Roots` sehen. Einzig bei `How Much Can You Take` fällt mir dieser nach „Hai,Hai“-klingende Chorus negativ auf. Eigentlich eine coole Nummer bis auf diesen Ausrutscher. Anderseits drücken Power-Hymnen wie `Twisted Ways` oder `Scars In Your Eyes` erfrischend nach vorne und klingen wie alte Freunde. Vielleicht ist genau dieser Vertrautheitsaspekt das große Plus des Albums. Wer weiß, was er von BRAINSTORM erwarten kann, wird von diesem Album nicht enttäuscht. Auch für Neueinsteiger ist ‚Scary Creatures‘ keine schlechte Wahl, doch beim Durchforsten des Backkatalogs wird man ziemlich schnell auf den einen oder anderen Klassiker stoßen, den man über dieses Album stellen kann und darf.
(7 Punkte)
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