~ 2016 (AFM) – Stil: Thrash Metal ~
Die UK-Thrash-Legende ONSLAUGHT liefert mit `Live At The Slaughterhouse` eine Konzertscheibe, die während zweier Shows in London und Bristol mitgeschnitten wurde.
Das Albumcover ist an den letzten Studiorelease `VI` von 2013 angelehnt. 13 Songs, sauberer Sound – das sind die Eckdaten. Die Herren von der Insel geben mächtig Zunder, die Tracks sind deutlich schneller als auf den Alben. `Chaos Is King` ist ein erster wirklicher Höhepunkt. Das folgende `Let There Be Death` vom `The Force` Album ist für alle Altfans „Ihr“ erster Höhepunkt! Für meinen Geschmack sogar zu schnell!
Mit `Children Of The Sand` gibt es dann einen harten, teils groovigen Boliden vom letzten Studioalbum. Zwei Songs aus extrem unterschiedlichen Perioden hintereinander gespielt, da fällt selbst einem mit der Band nicht vertrauten Hörer der qualitative Unterschied auf. Mit dem Triple `In Search Of Sanity`, `Fight With The Beast`(sehr starke Version!) sowie dem klassischen `Metal Forces` liefert man ein schönes Old School-Brett, das für ein schelmisches Grinsen sorgt. Als vorletzten Song prügelt man die Bandhymne schlechthin runter: `Onslaught (Power From Hell)`. Für meine Begriffe etwas zu derb ausgefallen.
Alles in allem ein nettes Livealbum ohne markante Schwächen, aber auch ohne „echte“ Höhepunkte. Was aus meiner Sicht eher negativ auffällt: für ein Livealbum hört man wenig Publikum, die Interaktion beschränkt sich auf ein absolutes Minimum. Nur für ONSLAUGHT-Komplettisten.
(ohne Wertung)
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