~ 2014 (Eigenproduktion) – Stil: Thrash ~
Die Schweizer FREAKINGS haben sich erstmals im Jahre 2008 als Band zusammengeschlossen. Obwohl die Band anfangs nur als ein einmaliges Projekt angedacht war, ließ die Begeisterung in und um die Gruppe einzig und allein die Fortführung dieser zu, so dass nach dem Erstling `No Way Out´ aus dem Jahre 2011 jetzt das zweite Album `Gladiator´ erschienen ist.
Waren beim Vorgänger noch Death Metal-Einflüsse erkennbar, so wurden diese mittlerweile vollends aus dem Sound verbannt. FREAKINGS, die aus Jonathan Brutschin (Gesang, Gitarre), Toby Straumann (Bass) und Simon Straumann (Drums) bestehen, geben durchgehend Gas und hauen dabei ein thrashiges Old-school-Riff nach dem anderen heraus. Eine knochentrockene Produktion erledigt den Rest – geradeaus und ohne viel Brimborium.
`Til Death´ und ´Thrash Metal´ sind Thrash-Bombardements ohne viele Schnörkel, einfach und energiegeladen, doch den Einstieg findet die Band mit ´Kingdom´ – einem Song, der nicht nur einfach einem Gebet gleichkommt, sondern den englischen Text des ´Vater Unser´s tatsächlich rezitiert, selbstredend mit Shouts. Die christliche Ausrichtung verstecken FREAKINGS zwar keineswegs, wie die Songs `Hate In Our Veins´ oder `Rod Of God´s Wrath´ belegen, gleichwohl hat wohl noch keine Thrash Band solch einen offensichtlichen Text eingesetzt. Der historisch besetzte Titelsong `Gladiator´, der zudem seine Umsetzung im Cover-Artwork fand und so mächtig hervorgehoben ist, dass sogar das Band-Logo in den Hintergrund gerückt wurde, findet sich in weiteren Liedern nicht wieder. Und auch wenn das Trio seine eigenen musikalischen Favoriten mit VIOLATOR, MUNICIPAL WASTE, VENGEANCE RISING oder DELIVERANCE eher aus dem Underground bezieht, so müssen für FREAKINGS gar keine kleinen Namen als Vergleich herhalten, sondern es können unverblümt SLAYER und vor allem aufgrund des teutonischen Einschlags KREATOR angeführt werden.
(7,5 Punkte)
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