MeilensteineVergessene Juwelen

INSPIERTY – Constellation

~ 2019 (Independent) – Stil: Post Rock ~


In den nächsten, aus Rostock kommenden Sternenkreuzer sollte jedermann einsteigen. Denn er nimmt Erdenbewohner auf die nächste Reise durch die Galaxy mit.

Seit 2013 ist er unterwegs und hat so einiges im Gepäck. Auf seiner Außenwand prangt der Name INSPIERTY und bei jeder Landung stehen vier Männer als Ansprechpartner bereit: Ron, Basti, Addi und Eric.

An Bord angekommen und gemütlich niedergelassen, erfährt man von ihrer mittlerweile neunjährigen Geschichte und darf über die Lautsprecher auch Musik hören. Die vier Mann von INSPIERTY haben nämlich nach einer EP erst 2019 ihr allererstes Full-Length-Scheibchen veröffentlicht, das jetzt, in diesem Moment durch die Lautsprecher kracht.

Schon startet der Sternenkreuzer und macht sich auf die Reise zu einem neuen Abenteuer. Viele Einladungen zu Festivitäten soll es allerdings gerade in den letzten Jahren nicht gegeben haben. INSPIERTY absolvierten 2015 ihren ersten Auftritt beim Festival „Fête de la Musique“ in Rostock und den nächsten beim „LetschRock“ in Letschow.

Dann heben INSPIERTY als auch alle Zuhörer ab, lassen sich von den instrumentalen Streifzügen durch das All treiben und wiegen.

 

 

Der Opener ´Faint Color´ öffnet umgehend den Blick für die Schönheit des Universums. Innerhalb von neun Minuten folgt nach der zischenden Eröffnung ein langsames Gleiten auf den Tönen des Alls, ehe der Song seine euphorische Aufwallung im Sinne des Post Rock erfährt. Geräuschvoll scheppert sodann das Metall auf fremden Planeten, doch ´Prism´ wählt die Flucht nach vorne und nimmt sofort Kurs ins schwarze Nichts. Der Rhythmus zieht harscher an, lässt den Percussions mehr Raum und holt blinkende Tonfolgen in den Kontrollraum.

Dagegen nimmt ´Hopeful´ auch sirenenartige und klimpernd geräuschvolle Wege zur Vollendung der Etappe. Erst langsam schlagen die Stöcke den Beat des Achtminüters ´Deep Field´ auf das Blech. Scheinbar werden Morsecodes in die ferne Galaxie ausgesendet, damit beim Songausklang die Rampe zum sanften Runterscheppern genutzt werden kann. Helle Tastenklänge aus der Ferne untermalen gar die Aufwartung von ´Journey To The Planets´, natürlich mit wallendem Haar des Post Rock, damit die Gitarren jubilieren. Die letzten neun Minuten gehören jedoch ´Drifting Into The Atmosphere´, einem vorpreschenden Bass und den singenden Gitarren. Das Weltall ruft und johlt.

(7,5 Punkte)

 

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