~ 2014 (Rocktopia/Cargo Records) – Stil: Hardrock / AOR ~
Die SchwedInnen von NUBIAN ROSE sind soeben daran gescheitert, ihrem guten Debüt einen besseren (oder zumindest gleichwertigen) Nachfolger hinterherzuschicken. Allen Enttäuschten – und nicht nur denen – sei als Trost vorliegendes Album ans feuchte Auge gedrückt. Mit ehemaligen Mitgliedern von VAUGHN, WILD und EDEN’S CURSE kann bei den Briten IN FAITH nicht wirklich von einem Newcomer gesprochen werden. Hier begegnen uns gereifte Manchester-Melodisten, die neben ihren Instrumenten auch die Kunst des griffigen Songwritings beherrschen.
Die elf Songs des angemessen transparent produzierten Albums oszillieren routiniert zwischen kernigem Hardrock und sanftem AOR, die Vocal-Arrangements erreichen stellenweise durchaus HAREM SCAREM-, TYKETTO- oder besseres WINGER-Niveau. Sänger Pete Godfrey klingt wie eine Mischung aus besagtem Kip und Joe Elliott (DEF LEPPARD), einzig ein paar Überraschungsmomente fehlen IN FAITH noch zum großen Wurf. Mit Hitverdächtigem wie dem zackig eröffnenden ‚Radio‘, der Powerballade ‚Where I Wanna Be‘ (zu der TYKETTO-Gitarrero Brooke St. James ein Solo beigesteuert hat), oder dem an frühe DANGER DANGER erinnernden Rausschmeißer ‚Bitter End‘ sollte beim Zielpublikum trotzdem was zu reißen sein. Dieser Sturm kann gerne aufziehen.
(7,5 Punkte – Melodic-Aficionados dürfen gerne noch einen drauflegen)
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