~ 2023 (Tribal Stomp) – Stil: Rock ~
In der beliebten Archiv-Reihe „The Electric Kindergarten“ hat die laufende Nummer 9 ein besonderes Schmankerl als Trumpf in der Hand. Eine Live-Aufnahme vom Filmfest in Schwerin aus dem Jahre 2003 von Tom THE PERC Redecker und seinen Recken THE ELECTRIC FAMILY erscheint unter dem Titel ´Live At Filmfest Schwerin 2003´.
Die ELECTRIC FAMILY hatte dereinst mit ´Ice Cream Phoenix´ ihr drittes Studioalbum aufgenommen, auf dem sie ihre psychedelische und krautige Abenteuer-Party in gewohnten Bahnen vortrug. Sie gingen natürlich keine fortschrittlichen Experimente ein, ließen allerdings die Gitarren ordentlich qualmen.
Die Besetzung mit Tom Redecker, Keyboarder Volker Kahrs, Gitarrist Jochen Schoberth und Trommler Hanno Janssen gehörte irgendwie zum Stamm der Kommunen artigen Formation, doch im Studio schauten auch Ulla Meinecke, Hagen Liebing (DIE ÄRZTE), The Voodoo (PHILLIP BOA), Burghard Rausch (AGITATION FREE), Carlo van Putten (THE CONVENT) oder Ingo Yorck und Rainer Kirchmann (beide PANKOW) vorbei.
Nun sollten sie allerdings beim Filmfest im Anschluss an die Vorführung von Antonionis Meisterfilm „Zabriskie Point“ auftreten. Tom THE PERC Redecker trommelte die Band zusammen und spielte mit dieser im „Tower“ von Bremen einmal das Showprogramm durch. So ging die ELECTRIC FAMILY am 9. Mai 2003 vor ausverkauftem Haus im „Speicher“ in Schwerin auf die Bühne. Da dieser phantastische Auftritt ohne großes Schnickschnack mitgeschnitten wurde, gesellt er sich bestens zur Archiv-Reihe „The Electric Kindergarten“.
Mit ´Sirius´ schien die Band in Konkurrenz zu ELOY treten zu wollen und nahm mit den Geräuschen des naturnahen ´Landmark Visons´ alle Progger an die Hand. Sie hatten den harmonischen Ohrensäusler ´Last Phase Of The Moon´ parat und spielten auch das ´Airchild´ zwischen Country und Psychedelic Rock. Ein leckerer und unvergessener Abend für die ELECTRIC FAMILY und ihre Anhängerschaft, mit einer Setlist aus ´Pueblo Woman´ (2000) und ´Ice Cream Phoenix´ (2003) im Indie-Kraut-Garten, der letztlich noch von einer Backstage-Begegnung gekrönt wurde, als ihnen im Anschluss der nicht gerade unbekannte Festival-Preisträger Mario Adorf zu ihrem Auftritt gratulierte. Kinder, Kinder.
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