~ 2022 (MIG Music) – Stil: Jazz/Fusion ~
Der britische Schlagzeuger William Scott Bruford, genannt Bill, war Gründungsmitglied bei YES, gehörte zum dritten Großaufgebot im ersten Lebensabschnitt von KING CRIMSON sowie zu zwei weiteren Inkarnationen, spielte mit PAVLOV’S DOG und GENESIS live und ist insbesondere für seinen polyrhythmischen und polymetrischen Spielstil bekannt.
Mitte der Achtzigerjahre wandte er sich seiner alten Liebe Jazz zu und rief die EARTHWORKS ins Leben. Erst als THE BILL BRUFORD QUARTET gestartet, mit Keyboarder Django Bates (auch Tenorhorn und Trompete, LOOSE TUBES, HUMANS, FIRST HOUSE), Saxophonist Iain Ballamy (LOOSE TUBES, FIRST HOUSE) und Mick Hutton am Kontrabass (HUMANS, FIRST HOUSE), veröffentlichten sie 1987 ihr mit Dave Stewart produziertes Debüt ´Earthworks´ und präsentierten sich im Anschluss als BILL BRUFORD’S EARTHWORKS in Japan als auch Europa.
Eine Station ihrer Deutschland-Visite war Bremen. Am 25. November 1987 spielten sie im Bremer Theater “Die Schauburg”. Die Band war in absoluter Hochform und swingte, groovte und rockte bis die Erde bebte, natürlich mit einer Setlist, die allein aus Songs ihres Debüts bestückt wurde, der Sound zudem fantastisch, um alle Instrumente, vom Schlagzeug und den Percussions bis zum Bass und zur Trompete, zu genießen. Der Abend war schlichtweg eine ganz große Fusion-Feier.
Noch schlagkräftiger wurde die Gruppe erst 1988, als sich Iain Ballamy und Mick Hutton Backstage bei einem Konzert in Norwegen prügelten. Doch das ist eine andere, nicht von Bill Bruford und von Jazz handelnde Geschichte.
Ebenfalls lesenswert:
