Lebensverlängernde WerkeMeilensteine

THE SI MUSIC SAMPLER

~ V/A – Progressive & Melodic Rock Vol.1 (1993) ~


Eigentlich sollte das ursprünglich ein Filet über ARAGON oder WINTER werden. Oder doch LANDMARQ? Oder gar FOR ABSENT FRIENDS? EGDON HEATH würden sich ja auch anbieten oder SHADOWLAND – nein, besser CASINO – ach Quatsch, TRACY HITCHINGS als eine der frühen Prog-Göttinnen…oder…oder…oder?!?!

 

 

Vergesst es, zu viele Flashbacks auf einmal. Zeitreise. Ziel:1993.

Man dachte, man sei gut aufgestellt mit stilistisch unterschiedlichsten Tonträgern und seiner Tapekopiermaschinerie, um die Vielfältigkeit des musikalischen Seins auch mit lausigem Berufsanfängergehalt bewerkstelligen zu können, nachdem man erfolgreich die 80er durchlebt hatte und Teil der Metal-Evolution geworden war.

Endlich Zeit, intelligenten Zugang und auch etwas mehr finanzielle Mittel, die Siebziger und deren Erben zu erforschen. Während alle heute von „Post“ reden, wenn die Dinosaurier einer Ära ausgestorben sind, wurde damals für diese Sparte der „Neo-Prog“ erfunden und ein Sampler sollte auf einen Schlag mein Weltbild verändern mit einem Hit-an-Hit-Potenzial, was auf einer einzigen Kompilation NIEMALS wieder – egal in welchem Genre – in dieser Qualität übertroffen werden sollte.

 

 

„SI Music“ war die „Metal Blade“, der „Roadrunner“ und das „Aaargh!“ für den Progger und leerte auf einen Schlag erst meinen Geldbeutel und dann das dürftige Girokonto. 12 Bands, 12 Lieder, 12 dringend benötigte Alben, die natürlich weitere nach sich zogen, denn so ziemlich alles, was SI Music in ihrer leider nur kurzlebigen Zeit zwischen 1990 und 1995 herausbrachten, konnte einfach blind goutiert werden.

Kennt ihr irgendwoher, richtig? Ja, so idealistisch wie frühe Metal-Fan-Labels waren die Niederländer bei ihrer liebsten Musik – und sind es auch heute noch zum Beispiel in Sachen Female Fronted Metal und eben Progressive Rock.

 

 

Außerordentlich überirdisch fett reingeföhnt haben besonders ARAGON „from Down Under“ und die Briten WINTER als auch LANDMARQ, die allesamt Kirschen von Sängern auf ihren Progtorten hatten, die von aggressiv, dramatisch, theatralisch oder einfach himmlisch alles in den Stimmbändern hatten und den beiden Großen der Vergangenheit als auch Gegenwart – PETER GABRIEL und DEREK WILLIAM „FISH“ DICK – an individuellem Ausdruck und emotionaler Einzigartig in nichts nachstanden. Einer davon hörte auf den teuflischen Namen DAMIAN…Wilson – und das wurde eine grössere Geschichte, die den Rahmen hier sprengen würde.

 

 

Nebenbei hatten sich die Namen Clive Nolan und Karl Groom für immer ins Hirn eingebrannt, die alleine fünf der vertretenen Gruppen produziert hatten und besonders als Musiker selbst vertreten waren und bis heute ihren Stellenwert auf dem Olymp des Prog innehaben.

Ein Crashkurs in Sachen Neo-Prog…wer diese Bands verinnerlicht hat, braucht keine noch neueren…bis auf wenige Ausnahmen natürlich.

Thank you for „SI Music“, Netherlands – LONG LIVE PROG!


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