~ 2016 (UDR) – Stil: Classic Rock ~
Die Southern Welsh Rocker BUFFALO SUMMER bringen Spiel, Spaß und Lust in den Sommer zurück. Mit ihrem bluesigen Sound, der wie viele andere Bands bereits zuvor uns den Sound der Seventies zurückbringt, schmeißen sie ein paar Briketts in die heiße Sommerglut. Die BLACK CROWES waren zwar schon früher dran, selbst THE ANSWER stehen bereits einige Jahre auf der trocknen Prärie, doch neben fetten LED ZEPPELIN-Riffs entzücken vor allem die teils John Bonham-verdächtigen, ordentlich gepfefferten Drums.
Dass sie es wie Lenny Kravitz in die Charts schaffen könnten, beweist allein der Opener ‚Money‘, während die schönsten Beef-über-dem-Feuer-Schunkler im echten Sommerzeit-Blues ‚Make You Mine‘ oder recht spät in ‚Priscilla‘, mehr als über gewöhnlichem RIVAL-SONS-Level liegend, begeistern. Produziert von Barrett Martin (Screaming Trees, REM, Queens of The Stone Age, Walking Papers) wollen sie nämlich keinesfalls direkt in die Fußstapfen von COVERDALE/PAGE treten, gewähren uns in ‚Levitate‘ den späten CINDERELLA-Blues, packen in ‚Little Charles‘ eine coole Bläser-Sektion, die live wie eine wilde Bison-Herde abgehen könnte, und schaffen es tatsächlich in ‚Neverend‘, echte KING’S X-Anklänge vorzuweisen. Wenn Sänger Andrew Hunt zu ‚As High As The Pines‘ stimmlich kurz in die Höhen zu steigen vermag, erst recht die gesamte Stimmung bei ‚Light Of The Sun‘ in Flammen aufgeht, dann sind sogar die eingängig knackigen, progressiven Klänge a la TILES direkt in Nachbars Grundstück. Und wenn die letzten Klänge des balladesk abschliessenden ‚Water To Wine‘ ertönen, ist ein dickes BBQ beendet und eine gute Zeit im Rauch und Qualm vorbeigezogen.
(7,5 Punkte)
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