PlattenkritikenPressfrisch

CRYPT SERMON – Demo MMXIII

~ 2014 (Dark Descent Records) – Stil: Doom ~


Eine weitere hoffnungsvolle Band aus dem amerikanischen Doom-Sektor erscheint mit CRYPT SERMON aus Philadelphia auf der Bildfläche. Bereits im letzten Jahr als digitaler Download veröffentlicht, wurden die drei Songs endlich auch von Dark Descent Records auf Kassette herausgebracht.

Auf ihrer ersten Veröffentlichung – passend `Demo MMXIII` betitelt – spielen CRYPT SERMON leidenschaftlich vorgetragenen epischen Doom-Metal, inklusive einem kleinen Schuss Obskurität. Besonders Brooks Wilson (u.a. TRENCHROT) bereichert mit seinem rauen, aber melodischen Gesangsvortrag die Songs ungemein und lässt damit CRYPT SERMON wie eine etwas abgefahrenere Version von STONE MAGNUMs letztem Opus `From Time … To Eternity´ klingen. Gewisse Parallelen zu deren Sänger Nick Hernandez sind dabei auch nicht vollends von der Hand zu weisen.

Den Songreigen eröffnet ´Temple Doors´ in epischer Pracht und einem erhabenen gefühlvollen Refrain („But what do my eyes see, nothing but darkness, is it true, is it you that I have searched so long for, the Son of David, is that who you are“). ´Belly Of The Whale´ legt eine schwere Schippe erhöhter Rhythmuskraft oben drauf und könnte sich live zu einem echten Berserker entwickeln. `Whore Of Babylon´ hat hingegen einen leichten orientalischen Einschlag und kann mit wundervollen Gitarrenspielereien – ebenso wie die anderen beiden Songs mit zum Teil jubilierenden Gitarrenklängen – begeistern.

CRYPT SERMON, bei denen auch noch TRENCHROT-Gitarrist Steve Jansson und James Lipczynski (LABYRINTHINE, Gitarre) sowie Enrique Sagarnaga (ASHENCULT, Drums) involviert sind, dürften Freunde des obskuren sowie vor allem doomigen Metals á la SOLITUDE AETERNUS, CANDLEMASS oder MAGIC CIRCLE erfreuen.

(7,5 Punkte)

https://www.facebook.com/CryptSermon

http://cryptsermon.bandcamp.com/

 

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"