~ 2021 (Dark Riders/Cargo) – Stil: Hard Rock/Heavy Metal ~
Die Briten legen mit ihrem selbstbetitelten Album ihren dritten Longplayer vor. Während das Debüt ´Sons Of The North´ von 2011 ein ziemlich nachhaltiges Werk war, konnten sie mit dem zweiten Langeisen ´The Savage Land´ zwei Jahre später deutlich weniger punkten. Ganze acht Jahre später kommen sie jetzt noch einmal in die Gänge und liefern 13 neue Songs ab, die sich als Mix aus den beiden Vorgängern outen. Dass sie 2017 mal kurz das Handtuch warfen, soll nicht unerwähnt bleiben. Wann sie aber wieder genau den Enthusiasmus hatten, um als Band weiterzumachen, ist nicht ganz klar, aber klar ist, sie haben einen neuen Drummer.
Musikalisch ist man erwartungsgemäß breit aufgestellt. Von BLACK SABBATH über CLUTCH zu AC/DC wird alles verbraten, was nach rauchendem Rock klingt. Motto: Nimm alles, was nach Spaß klingt, und verwurschtle das im eigenen Sound. Was hier und da sperrig klingt, ist bewusst so gemacht. Man will ja nicht als Aalglatt gelten. Aufgrund der musikalischen Spannbreite ist das natürlich einfacher für die Briten, als sich in einem engen Korsett zu bewegen. Wie vielschichtig sie sich allerdings bewegen, zeigt zum Beispiel ´Stabbed In The Back´, das auch aus dem Hause THE WILDHEARTS kommen könnte und ´Wizard Shall Not Kill Wizard´, das bei BLACK SABBATH an die Tür klopft. Oder das mit Britpop-Melodien durchseuchte ´No Luck No Bones´ kontra ´Good Times´ mit Down Under-Kick Ass Attitüde. Das alles verpackt in einen britisch-rauen Charme, macht das Album trotz seiner Zerfahrenheit nicht uninteressant. Eine Band, die klar für Fans mit weniger Scheuklappen steht.
(7 Punkte)
Ebenfalls lesenswert:

MOUNTAIN OF POWER – Volume Five
Michael HaiflNov 29, 2023
BONAFIDE – Are You Listening?
Harald PfeifferOkt 24, 2023
SORCERER – Reign Of The Reaper
Michael HaiflOkt 05, 2023
PATRIARCHS IN BLACK – My Veneration
Harald PfeifferOkt 03, 2023
HIGH ON FIRE – The Art Of Self Defense
Marcus KöhlerSep 17, 2023