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MONUMENT – Hair Of The Dog

~ 2016 (Rock of Angels Records) – Stil: Heavy Metal ~


Vor zwei Jahren lieferten die Engländer um ex-WHITE WIZZARD Sänger Peter Ellis ein ganz angenehmes Debüt ab, das mit leicht speedig-melodischen Heavy Metal zwar keine Innovationen setzte, aber immerhin zeigte, auch auf der Insel gibt es noch Musiker, die noch auf traditionellen Stahl setzen. Das von IRON MAIDEN deutlich beeinflußte Songwriting des Debuts, findet sich auch auf dem Nachfolger wieder. `Hair Of The Dog`(NAZARETH lassen grüßen) setzt dass fort, was man auf dem Debüt vorlegte.

Melodischen, in diesem Fall mit SPELLCASTER vergleichbaren Sound, der deutlich vom klassischen Heavy Metal beeinflusst ist und ziemlich oft Vergleiche zu IRON MAIDEN geradezu herausfordert. Bestes Beispiel: `Streets Of Rage`. Dickinson lässt gewaltig grüßen. Auch `Heart Of Stone` muss sich diesem Vergleich zu MAIDEN stellen. Der langsame Track ist aber der schwächste des Albums. `Lionheart` ist ein treibender, hymnischer Mix aus HAMMERFALL und IRON MAIDEN, und sehr gefällig. Typischer Fist-In-The-Air Track mit enormem Livepotential. Tracks wie `Crobar`, `Blood Red Sky` oder `Olympus` sind solider Up-Tempo Metal, der sich ziemlich schnell in die Gehörgänge frisst und sich durch die bekannten Melodien dort hartnäckig verankert.

Die Twin-Gitarren liefern ein sauberes Fundament aus treibenden und auch catchy Riffs, die ideal zur Ellis`, markant von Bruce Dickinsons Gesang beeinflussten, Vocalperformance passt. Der klassische Heavy Metal mit satter IRON MAIDEN-Note ist durchweg gefällig, aber wenig überraschend oder originell. Trotz hervorragender technischer Umsetzung ist Originalität für die Briten ein Fremdwort. Und dennoch kann ein True Metal-Fan bedenkenlos zuschlagen. Wer sich im musikalischen Dreieck aus STRIKER, SPELLCASTER und IRON MAIDEN wohlfühlt, der darf auch dieses zweite Album bedenkenlos abgreifen.

(7 Punkte)