~ 2024 (Metalapolis Records/SPV) – Stil: Heavy Rock / Hard Rock ~
Gitarrist Stefan Aurel und Schlagzeuger Karsten Kreppert gründeten einst KICKHUNTER und haben letztes Jahr ein Comeback gefeiert. Jetzt folgt eine „Best Of“ mit 17 Songs. Davon viele remixt und remastered oder im Ausnahmefall auch neu eingespielt. ´I Sing This Song Forever´, den letzten Song auf dem Album, hat man mit Orchester vom Sohn des Lindenberg Klavierspielers Jean Jacques Kravetz (ist auch involviert) Pascal Kravetz arrangieren lassen. Der Song klingt irgendwie wie der Titel suggeriert. Nicht so mein Fall. Bei ´Child Of Love´ sind Zachary „Zak“ Stevens und das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA zu Gast.
Nun, KICKHUNTER stehen auf direkten Heavy Rock der rauen Sorte, oft mit bewährten Riffs, wie ihn schon STATUS QUO und viele andere Bands seit Jahrzehnten gerne spielen. Und dann gibt es noch eine Hard Rock-Liebe, die Richtung klassischer Hard Rock geht und wo die Songs dann eher länger sind. Auf der Habenseite ist sicher der raue und kehlige Gesang von JC Westerberg und die hörbare Spielfreude der Musiker bei Songs wie ´To Hell And Back Again´, ´Louder & Faster´ oder ´Motherlode´, das an die frühen VAN HALEN erinnert.
Eher nicht durchgängig überzeugend ist das Songwriting. Auch wenn es mal Überraschungen gibt, wie z.B. die Kirchenorgel zu Beginn vom Hard Rocker ´Another Tear´ oder dem ordentlichen ´King Of Life´. Diese Titel gehen wie auch ´Walls´ über sechs Minuten, ansonsten ist man eher kompakt. Dann gibt es noch die Mitsing-Ballade ´Feels Like Home´, die irgendwo zwischen URIAH HEEP und SMOKIE angesiedelt ist.
Insgesamt spielen KICKHUNTER Musik, die ich im Prinzip gerne mag, die es aber aus meiner subjektiven Sicht schon des Öfteren besser gibt und gab. Trotzdem guter Unterhaltungswert im Ganzen gesehen.
(7 Punkte)
https://www.facebook.com/kickhuntermusic
(VÖ: 31.05.2024)
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