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KVELERTAK – Endling

~ 2023 (Rise Records) – Stil: Heavy Metal/Hardrock/Punk/Black´n´Roll ~


KVELERTAK aus Norwegen sind zweifellos eine Band, die in der Lage ist, eine Vielzahl unterschiedlicher Stile gekonnt in ihre atemberaubenden, unterhaltsamen Kompositionen zu integrieren. Sie vereinen gekonnt 70er-Jahre-Arena-Rock, Hardcore Punk, Heavy Rock und Black`n´Roll, und können mit mittlerweile fünf Longplayern auf eine lange Geschichte meisterhafter Songs zurückblicken.

Seit rund 15 Jahren rocken die sechs Skandinavier nun also schon mit ihren drei Gitarren hart und kompromisslos drauflos, sind voller Energie und wissen genau, wann sie auf die Bremse treten und wann sie wieder beschleunigen müssen, dabei finden sich alle Instrumente geradezu perfekt im Mix – und sie singen nach wie vor in ihrer Landessprache!

 

 

In ein weißes Rauschen, das sich langsam durch die Ohren schlingelt, erhebt sich langsam eine Gitarre aus dem Nebel, wird immer lauter und stärker, bis sich der Bass, eine zweite und dritte Gitarre sowie das leichte Tickern einer Hi-Hat hinzugesellen – und schließlich bricht ´Krøterveg Te Helvete´ hervor, der mitreißende Opener von ´Endling´ und zugleich auch eines der klaren Highlights des Albums.

Während das vorangegangene Stück noch nachhallt, erhebt sich schließlich ´Fedrekult´, und ein episch klingender Anfang weitet sich zu einer Mischung aus Elementen von Post-Hardcore, Metal und einer ausgeprägten Stoner-Rock-Atmosphäre aus. Über das gesamte Machwerk hinweg behält der Sound einen einheitlichen Ton, wobei ´Likvoke´ sogar klassische Hardrock-Vibes versprüht, mit JUDAS PRIEST-ähnlichen Dual-Gitarren, die uns immer tiefer in das Song-Biest hineinführen.

´Svart September´ hingegen startet mit einem kleinen akustischen Intermezzo, bevor es in eine Garagen-Rock-Nummer übergeht, während ´Skoggangr´ mit einem unglaublich schönen Refrain aufwartet, und es verströmt phasenweise sogar eine Atmosphäre von THIN LIZZY.

Im großen Finale besticht dann das über siebenminütige ´Morild´, eine Mischung verschiedenster Klanglandschaften, und es fühlt sich an wie eine abenteuerliche Reise durch das ländliche Norwegen, mit den üppigen Arrangements und Harmonien, und unglaublich viel Raum für die Gitarristen, nämlich genau das zu tun, was sie am besten können.

Ganz ehrlich, die spielen ihre drei Gitarren mindestens genauso gut wie die Eisernen Jungfrauen – mal düster, mal aggressiv, mal voller klassischer Rockhymnen. Definitiv noch nicht das Ende der Fahnenstange!

(9 Punkte)

 

https://www.facebook.com/Kvelertak


(VÖ: 8.09.2023)

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