~ 2023 (Independent) – Stil: Stoner/Heavy Rock ~


Du wachst aus einem ausschweifenden Traum auf. Pitschnass ist das Shirt am Leib. Völlig durch den Wind, noch immer völlig aufgeregt. Selbst die Brustnippel sind noch ganz erregt und ragen steil in die Höhe.

Eben hast Du noch in der brütenden Hitze, unter der Mittagssonne gelegen. Der Sand war heiß, die Luft trocken. Der Schweiß kroch aus den Poren und verteilte sich über die Haut. „Kaia, oh, Kaia“, seufzte und hauchte es an Deinen Ohren. Mitten in der Wüste. Mitten am Tag. Totale Ekstase.

Doch plötzlich fiel ein Schatten über Eure nackten Leiber. Es legte sich ein riesiger Schatten über das bis eben einsame und sandige Fleckchen Erde. Ein riesiges Schiff, ein Windjammer war neben Euch zum Stehen gekommen.

Schwere Riffs dröhnten durch die Luftmassen, vielleicht kamen sie direkt aus den Wolken.

Eine Laufplanke wurde heruntergeschoben und lud zum Aufspringen ein. Ein weiterer Ritt, ein Wüstenritt konnte nicht schaden.

Scheinbar Sekunden später standest Du schon auf Deck. Mitten in der Wüste. Auf dem Deck in der Schiffsmitte. Auf dem Wüstenschiff.

Die Riffs dröhnten weiter.

„Life’s a ride, there’s sometimes fog; never bright. Life’s a ride, there’s sometimes fog; at times light…“, schallte es durch die Luft. Schwingungen versetzten das Schiff in Fahrt. Stoner Rock, Desert Rock, Heavy Rock. Von rauem Gesang begleitet, brach der wildeste Ritt durch die Wüste an (´Meghalaya´).

Manch ein Ritt hart, manch ein Ritt heavy, manch ein Ritt behutsam und wild zugleich. Sanft wie die Königin des Steinzeitalters gesungen, aber auch heftig wie ein Urtier (´Pulsar´) und heavy rockend zugleich (´Wayfarer’s Rebirth´).

„Went through hell to find my peace, to find my love“, schallte es durch die Luft. Die Schwingungen versetzten selbst die wartenden Geier in Bewegung (´Gaia´), ließen Psych-Rock aufblinken (´Darvaza´), punky aufbersten (´The Devil’s Breath´) und Heavy-Stoner aufsprengen (´Of Knaves And Fools´).

Der Schweiß tropfte weiter von der nackten, unbedeckten Haut.

Du wachst auf und bist am ganzen Leib pitschnass. Von Kopf bis Fuß. Du tropfst.

(7,5 Punkte)

 

DRYAD aus Würzburg sind Michael Rudolf (Bass|Gesang), Alexander Atzinger (Gitarre) und Sebastian Spahn (Drums|Percussion).

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