~ 2022 (Independent) – Stil: Jazz/Fusion ~
Roland Bühlmann hat es wieder einmal getan, er hat sein Instrumentarium ausgepackt (Electric/Bass Gitarren, Aeon Sustainer, Korg MS-20 Synthesizer) und sich einige Percussions bereitgelegt (Kochtöpfe, Öltank, Udu), um den Hörer auf eine Reise zu schicken.
Der Ausflug ist dieses Mal mit ´Emnalóc´ betitelt und wandelt seine Erlebnisse und Entdeckungen in Töne um, die auch ohne Worte wirken und selbst mit solchen niemals die Intensität erreicht hätten, da Roland Bühlmann in die acht Kompositionen all seine bildhaften und autistischen Sinneseindrücke gepackt hat.
´Emnalóc´ soll die menschliche Sehnsucht nach einem anderen und besseren Ort ausdrücken, wenn das Auge allein von der hiesigen Natur berauscht wird und das Hirn von paradiesischen Plätzen träumt.
Somit wird die Reise farbenreich. Denn die Musik und die Fantasie kennen keine Grenzen, auch nicht in der Erschaffung neuer Wörter oder Wortkreationen für die Songtitel.
Zum siebenminütigen ´Umiion´ spielt Gastmusiker Ondrej Glogar zur Bekräftigung des Gedankentrips ein Blasinstrument namens Carnyx von den eisenzeitlichen Kelten. Zum neunminütigen ´Assailen´ und dem beinahe zehnminütigen ´Yndrun´ vervollständigt Luca Calabrese mit seiner Trompete die Bühlmann’schen Ausflüge in den Jazz und die Fusion. Der Song ´Sevamção´ darf dabei sogar mit seinem Titel pseudo-portugiesisch geschmückt werden.
Dass Angelo Lebrato auf der Reise bei ´Letarladoth´ die akustische Gitarre auspackt, überrascht mehr als der Violinen-Einsatz von David Cross (KING CRIMSON, DAVID CROSS BAND) beim zehnminütigen ´Rithnál´. Zu guter Letzt verfeinert nochmals Trompeter Luca Calabrese stilecht das zwölfminütige Titel- und Abschlusslied ´Emnalóc´.
Somit sind am Ende alle farbenfroh, im Kopf, und um einige Erlebnisse, in Kopf und Seele, reicher.
https://rolandbuehlmann.bandcamp.com/album/emnal-c
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