~ 2021 (Frontiers Music) – Stil: Glam/Melodic Metal ~
Ein wirklich schlechtes CRAZY LIXX-Album gab es bisher nicht und mit dem neuen Burner ´Street Lethal´ untermauern sie einmal mehr, dass sie mit dem, was sie machen, alles richtig machen. Auf ihrem inzwischen siebten Album bleiben sie sich absolut treu. Betreiben nur Feintuning und optimieren das Songwriting. Die hohe Eingängigkeit war den Schweden schon immer wichtig, dazu gesellen sich knallig-stürmische Gitarren und fertig hat man seinen Sound. Dass man dabei hier und da über das Ziel hinausschießt bleibt nicht aus. Einen Fehltritt pro Album darf man sich erlauben. Auf ´Street Lethal´ ist dies das oberschmalzige, schmachttriefende ´In The Middle Of Nothing´, das eher auf ein schnulziges BON JOVI-Album gepasst hätte. Auch wenn sich die Jungs hemmungslos bei den gängigen Bands der Achtziger dieses Genres bedienen, das schmälert nicht den Spaß an diesem Album. Denn mit fetzigen Ohrwürmern wie ´Rise Above´, das einen mit seinem eindringlichen Refrain und Rhythmus nicht mehr loslässt oder dem rockig-zuckenden Groover ´The Power´ sowie ´Street Lethal´, decken sie das angepeilte Spektrum perfekt ab. Ein MÖTLEY CRÜE-Effekt ist einer Vielzahl der Songs nicht abzusprechen.
Mit Danny Rexon haben sie zudem einen stimmgewaltigen Sänger in der Band, der selbst in den Achtzigern in der oberen Liga mitgesungen hätte. Dass er im Verbund mit den schnittigen Gitarren Dreh-und Angelpunkt des CRAZY LIXX`chen Sounds ist, kommt da nicht überraschend. Dass sich CRAZY LIXX somit für die schwedische Oberliga empfehlen, ist selbstredend. Wer auf H.E.A.T. ECLIPSE, W.E.T. etc. steht, der kann und darf CRAZY LIXX nicht übergehen und mit `Street Lethal´ haben sie nun allen Zweiflern einen triftigen Grund geliefert, das bisherigen Übergehen zu bereuen.
Allerdings ist es grunddämlich vom Label, gerade einmal eine 300er Auflage auf Vinyl zu veröffentlichen, die schnell bei den üblichen ebay-Wixxern zu horrenden Preisen angeboten wird. Thx for nothing.
(8 Punkte)
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