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CHRIS ST. JOHN – I’m Dreaming

~ 2021 (Independent) – Stil: Country/Rock ~


Chris St. John hat bereits ein Leben als Anwalt, Staatsanwalt und Richter geführt. Er studierte und lehrte sogar in China, war ein Kongressassistent und nahm 1987 am Reagan-Gorbatschow-Gipfel teil.

„Meine berufliche Karriere ist das, was ich tue. Diese Lieder sind, wer ich bin. Sie handeln von meinem Privatleben. Die Songs wurden über etwa 30 Jahre, vier neue in den letzten Monaten geschrieben, um das Album fertigzustellen,“ erzählt Chris St. John, der in seiner Seele seit einer halben Ewigkeit ein Singer/Songwriter aus Long Island ist.

Nach einer langjährigen Vorbereitung legt Chris St. John jetzt sein Debütalbum vor. „Der Titel der LP ist ´I’m Dreaming´, weil ich einige dieser Songs im Schlaf geträumt und als ich aufwachte diese aufgeschrieben habe. Andere entstanden aus Tagträumen. Es gibt so viele Verweise auf das Träumen in dem Album. Ich glaube, ich träume gerne. Die Leute haben mir gesagt, ich solle ein Buch schreiben oder ein Album machen. Dies ist für mich beides.“

Da die Kompositionen über eine lange Periode entstanden sind, entsprechen sie auch nicht einer einzigen Stilistik des amerikanischen Songbooks. Chris St. John lässt Klänge des Country-Rock, Americana, Folk, Softrock und ebenfalls Rock britischer Couleur zu seinen Hörern sprechen. Den Startschuss und die letzte große Inspiration, das Werk in Angriff zu nehmen, gab ihm der Kauf seines Pferdes Reagan (´I Need A Horse´). Da alle Kompositionen einen autobiografischen Charakter tragen, erleben wir Begebenheiten aus einem Vierteljahrhundert. Wir sind beim ersten Liebesschmerz anwesend, stehen ihm bei der Geburt seines heute 18-jährigen Sohnes, bei einer schweren Krankheit, für die er in ein künstliches Koma versetzt und von einer Krankenschwester wieder ins Leben gesungen wurde, sowie beim schmerzhaften Verlust der Eltern und eines allzu jungen Verwandten bei, erleben die Liebesbeziehung zu seiner Ehefrau und seinen Weg aus der Depression sowie Alkoholsucht.

Bei solch einer Lebensgeschichte und den enthaltenen Etappen sind Überraschungen nicht ausgeschlossen. Dreizehn Aufreger in dreizehn Eigenkompositionen, eine Musikpartitur mit zwei Liedern (´Never Forget The Day/Walk Through The Forest´) sowie eine Coverversion (GRATEFUL DEADs ´Peggy O’´) liegen dem aufgeschlossenen Hörer vor. Interessierte bitte schleunigst vortreten.

(8 Punkte)

 

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