~ 2024 (Lost Realm Records) – Stil: Thrash Metal ~
Anscheinend hat irgendjemand einen Narren an TRIGGER ZONE gefressen. Anders ist es nicht zu erklären, dass von der US-Band aus Columbus, Ohio, eine weitere Kompilation erscheint. Zur Erinnerung: Die Thrasher von TRIGGER ZONE waren zwischen 1983 und 1994 aktiv und standen sogar mit Gruppen wie PANTERA, WRATHCHILD AMERICA and LETHAL auf der Bühne.
Nachdem „Lost Realm Records“ Songs des 1992er ´Trigger Zone´-Demos und der 1993/94er ´Bone Crusher´-Aufnahmesessions unter dem Titel ´The Good, The Bad And The Ugly´ veröffentlicht haben, gelangen neuerdings unter dem Titel ´The Pain Principle´ weitere Ohio-Songs aus dem „Recording Workshop“, Chillicothe (1991-1994), und den „Ax Studios“, Columbus (1985), an das Licht der Öffentlichkeit. Gleichwohl krachen die beiden Lieder aus dem „Ax Studio“, der Zahn der Zeit nagt trotz Audio-Remastering längst an dem originalen Tape, mächtig dumpf aus den Boxen.
Die Songs, die nunmehr doch noch öffentlich werden, haben sich in ihrer Summe dem Power Thrash und Thrash Metal verschrieben, wie er auch in den frühen Neunzigerjahren gespielt wurde. Die Kompositionen sind gradlinig (´Mace Of Power´), mit Schnörkeln (´Geronimo´) oder auch mal mit einer stampfenden Schwere (´Procrastination Wall´) versehen. Sie schlagen dir unentwegt auf den Kopf (´Trigger Zone´) oder auch mal gleichzeitig zur Abwechslung auf die Nüsse (´The Pain Principle´), allesamt vom mächtigen Gesang von Sam McKinney getragen. Nur den letzten Song aus dem Jahre 1994 meint Dave Davis zwischen Death und Thrash Metal einsingen zu müssen (´Massive´).
Wer also noch keine weiße Kreide gefressen hat, kann weiterhin einen Narren an TRIGGER ZONE fressen. Zur Erinnerung: TRIGGER ZONE waren sogar 1990 am berühmten Sampler ´Heavy Artillery´ beteiligt.
(7 Punkte)
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