PlattenkritikenPressfrisch

ISOMETRY – Break The Loop

~ 2023 (Independent/Just For Kicks Music) – Stil: Italian Progressive Metal ~


Natürlich liebten wir den 80s Italo Hardrock-Prog-Metal, natürlich vergötterten wir den 90s Progressive Metal in seiner weltweiten Auferweckung und natürlich mochten wir auch den einen oder anderen Vertreter des 00s Prog Metal in seiner moderneren Ausprägung. Und all diese Dekaden und all die vielerlei Stilistik wollen die Italiener von ISOMETRY auf ihrem Debüt vereinen.

Das Quartett spielt auf ´Break The Loop´ hartrockend und progressiv wie die Achtzigerjahre Bands aus Italien auf, besitzt aber gleichzeitig den modernen und wilden Prog-Sound der Gegenwart. Sie könnten also gleichzeitig wie ADRAMELCH oder TIME MACHINE und PERIPHERY oder TESSERACT klingen. Sie lieben allerdings ebenso den klassischen Progressive Metal der Neunzigerjahre und vergöttern dabei DREAM THEATER als auch SYMPHONY X.

Der Gesang könnte dementsprechend Vergleiche mit SYMPHONY X zulassen, die bisweilen spielerische Derbheit solche mit den späten ELDRITCH und der finale, spaßige Anflug im Synth-Pop mit den frühen LABYRINTH. Und natürlich weckt die von Luca Capurso gespielte Flöte Erinnerungen an PSYCHOTIC WALTZ. Wer allerdings für die synthetischen und bombastischen Tastenverzierungen die Verantwortung übernimmt, ist nicht ersichtlich.

Sänger Andrea Perdichizzi, Gitarrist Lorenzo Carrano, Bassist Luca Capurso und Schlagzeuger Alberto Ferreri erzählen auf ihrem Debüt dennoch eine vielleicht gar nicht mehr so dystopische Geschichte über den Kampf zwischen Mensch und Maschine. Das Konzept, geschrieben von Alessandro Capurso, dreht sich um Wahrheiten und Lügen, Befreiung und Krise. Und falls der Mensch im finalen Showdown noch die endlose Spirale durchbrechen kann, wird er nochmal am Tod vorbeischrammen.

(7,5 Punkte)

 

 

https://www.facebook.com/isometryofficial