~ 2024 (Bardic Depths Music/Just For Kicks Music) – Stil: Prog Rock ~
Auch das dritte Studioalbum von THE BARDIC DEPTHS beschäftigt sich ohne konzeptionellen Anspruch abermals mit Weltliteraten und deren Werken, im Speziellen mit C. S. Lewis, J. R. R. Tolkien, Alan Moore, Willa Cather und Walter Miller. In ihrer musikalischen Ausrichtung sind THE BARDIC DEPTHS dem Progressive Rock natürlich ebenso treu geblieben.
Mastermind Dave Bandana (Keyboards, Bass) wechselt sich mit Peter Jones (Klarinette, Altsaxophon, CAMEL, TIGER MOTH TALES, CYAN) am Lead-Gesang ab, wobei alle Musiker auch ausreichend im harmonischen Background-Gesang involviert sind. Gareth Cole (ONE SIDE HORSE, FRACTAL MIRROR) ist immer noch an allen möglichen Gitarrensaiten und Tim Gehrt (STREETS, Steve Walsh) am Schlagzeuger anzutreffen.
Bereits nach der klitzekleinen, sinfonischen Eröffnung ´Genius´ ist der harmonisch unterstützte Gesang zu den freudigen Keyboards und den zwirbelnd melodischen Gitarren in ´What We Really Like In Stories´ auszumachen. Besonders imponierend agieren THE BARDIC DEPTHS allerdings erst dann, wenn auch der Gesang, in diesem Falle der von Peter Jones, seine Aufgabe energischer und druckvoller übernimmt. In ´You’ve Written Poetry My Boy´ ragt neben dem Lead-Gesang von Dave Bandana besonders das Gitarrenspiel von Gareth Cole hervor.
Interessante Ansätze verfolgen THE BARDIC DEPTHS hingegen, ähnlich denen von SPOCK’S BEARD, im neunminütigen ´Vendetta´, obwohl sich der wahre Höhepunkt im Finale mit ´Whispers In Space´ offenbart. Erst wird die Story der zehnminütigen Komposition erzählerisch eingeleitet und findet letztlich in großen Gitarrenmelodien und Gesangsfreuden ihre wahre Blüte. Dazwischen sorgt neben ´Stillpoint´ insbesondere das einnehmende ´The Feast Is Over´ für Freudensprünge im melodischen und sinfonischen Progressive Rock-Lager.
(7,5 Punkte)
https://www.facebook.com/Thebardicdepths
https://thebardicdepths.bandcamp.com/album/what-we-really-like-in-stories-24bit-96k
(VÖ: 7.03.2024)
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