~ 2022 (Global Rock Records) – Stil: Heavy Metal ~
Fünf Jahre benötigten JACK STARR’S BURNING STARR, um den Nachfolger von ´Stand Your Ground´ fertigzustellen. In diesem Zeitraum ist den BURNING STARRs auch Sänger Todd Michael Hall von RIOT V untreu geworden, nachdem er eine Dekade lang und drei Langspielplatten am Mikrofon sein Bestes gegeben hatte. Die schwere Bürde des Nachfolgers muss jetzt Alexx Panza tragen, der allerdings bereits bei HITTEN und COBRA SPELL sein Talent in die Waagschale legen durfte.
Ansonsten konnte sich Gitarrero Jack Starr auf seine langjährigen Mitstreiter, Bassist Ned Meloni (ex-REVERENCE, ex-PHANTOM LORD) und Schlagzeuger Rhino (ex-MANOWAR), verlassen, um ein weiteres kraftvolles Heavy Metal-Album im Sinne der eigenen Vergangenheit, etwa VIRGIN STEELE, PHANTOM LORD, GUARDIANS OF THE FLAME, und einer hoffnungsvollen Zukunft einzuspielen.
JACK STARR’S BURNING STARR präsentieren sich auf ´Souls Of The Innocent´ derart eingespielt, als würden sie schon immer in dieser Konstellation zusammenspielen. Nach einer klassisch-sinfonischen Einführung bezeugt ´Demons Behind Me´ all die wichtigen Merkmale des Bandsounds. Jack Starr hat ein melodisches, neo-klassisches Riff parat und lässt seine Gitarre zu jeder passenden Gelegenheit songdienlich jubeln. Die erfahrene Rhythmusabteilung spielt dazu wild auf, wobei das Schlagzeug, dem Shredding-Genre entsprechend, einen sehr stringenten Eindruck hinterlässt. Sänger Alexx Panza sonnt sich dagegen als Träger der Fahne in diesem Neoclassical Power Metal-Song zu jeder Sekunde souverän im Lichte.
Mit der Wucht des Heavy Metal prescht ´I Am The Sinner´ davon und marschiert damit überraschend, bezüglich Riff und Gesang, in den Fußstapfen eines Ronnie James Dio. Auf klassischen Heavy Metal-Spuren mit dem besonderen Flair wandern sodann ´River Of Blood´ und ´Winds Of War´, letzterer gar mit dem prophetischen Weitblick gesegnet: „Flames of hate are rising. The old world is dying, there’s nowhere to hide, you must fight to survive. Nothing can stop the winds of war.“
Während ´Souls Of The Innocent´ zu den Shoutern der Hoffnung die Gitarren singen lässt, entpuppt sich die drängende Melodie von ´Ships In The Night´ sehr schnell als Höhepunkt des gesamten Werkes. Den Pounding-Metal von ´The Wrath Of Attila´ begrüßt hingegen in aller Größe allein die Stimme von Alexx Panza und den von ´All Out War´ der ewig junge Gitarrenvirtuose Jack Starr.
Der ratternde Heavy Metal von ´Road To Hell´ packt zum Höhepunkt sogar ein paar sanfte Streicher aus, den von ´Where Eagles Fly´ gibt es im Galopp zu beklatschen, ehe die achte Veröffentlichung von JACK STARR’S BURNING STARR mit ´When Evil Calls´ (und nochmals überraschend Todd Michael Hall am Mikrofon) beinahe episch ausklingt.
(8 Punkte)
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