~ 2016 (Stardustfuel Records) – Stil: Glam-Powerpop-Rock ~
Johnny Moonlight und der Italo-Amerikaner Caddy Cobretti waren das Erfolgsduo der 1980er Jahre. In Los Angeles bei einer Schlägerei kennengelernt, war ihr Weg gepflastert von Skandalen und Zerstörungseskapaden, lieferten jedoch immerhin ihrer verschuldeten Plattenfirma erst ein Album (´Survivors´, 1983), dann sogar noch ein weiteres (´Creatures Of Love´, 1985), das wenigstens in der UdSSR Anklang fand, ab, doch das selbst finanzierte Doppelalbum ´Gates Of Hell´ erschien nie.
Koks, Geld und Huren pflasterten ihren Weg, schwarze Magie war kein stiller Begleiter. So grenzt es fast an ein Wunder, dass die beiden zwanzig Jahre später auf einer Pressekonferenz im November 2015 ihr Comeback ausriefen.
Dieses steht nun als Beweis in den Vitrinen der verbliebenen Plattenläden zum Verkauf bereit und wird als großes Ereignis angepriesen. Und der Sammler sollte sich beeilen, liegen doch nur 500 yellow-marpled Pressungen zum Tausch gegen Bares bereit.
Dass die 7inch Scheibe aktuell veröffentlicht wurde, scheint dennoch das einzig Wahre zu sein, außer Ihr zieht jetzt nicht die Nase aus der weißen Spur auf dem Tisch. Dann könnt Ihr nämlich die Story von THE DRIVE Euren Kumpels oder Bestefreundinnen brühwarm erzählen und obendrein von den zwei tollen Songs vorschwärmen. `Janine´ ist auf der A-Seite eine echte Power-Poprock-Nummer mit ordentlichem Bums und Biss. Angeblich eine Liebeshymne, die Moonlight und Cobretti gemeinsam bei einem scharfen Dreier mit ihrem Dobermann und viel Schnaps komponiert haben. Auf der B-Seite hat ´Do You Fake It?´, nomen es omen, einen britischen Einschlag inklusive Wave-Geschichten inne. Rotten to the core. Diesmal angeblich nach einer fehlgeschlagenen Liebschaft mit einer Bademeister-Ehefrau geschrieben, als einer der ersten Songs der Band, die nie aufgenommen wurden. Also, wer Musik mag, kann hier, auch ohne einen Sniff zu nehmen, zugreifen.
(ohne Wertung)
