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TRIAL – Feed The Fire

~ 2022 (Metal Blade Records) – Stil: Heavy Metal ~


Die Schweden TRIAL benötigten satte fünf Jahre, um den Nachfolger für ´Motherless´ fertigzustellen. Dieser schimpft sich ´Feed The Fire´ und bietet eine klassische Dreiviertelstunde Heavy Metal. Alles im klassischen Rahmen, alles wunderbar.

Neu ist hingegen Sänger Arthur W. Andersson, der auch bereits in den Reihen von AIR RAID stand. Zu seinem niemals allzu hohen Organ passen natürlich auch weiterhin die klassischen Twin-Gitarren und der unaufhörliche Schlagzeugtakt. Da können Freunde von RAM und ebensolchen Traditionsbewahrern frohlocken. Der Bandsound bleibt offen und vergräbt sich auch nicht wie bei PORTRAIT in der ständigen Anlehnung zu MERCYFUL FATE, eher klassisch IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST, natürlich NWoBHM, natürlich US Metal.

Singende Gitarren und Kampfeslust bietet bereits ´Sulphery´ auf. TRIAL poltern schlichtweg drauflos und haben zum Aufhorchen bei ´In The Highest´ eine äußerst melodische Gesangsline in petto. Dagegen verschleppt ´The Faustus Hood´ auch mal gerne das flotte Tempo und bei ´Snare Of The Fowler´ darf sogar Tomas „Tompa“ Lindberg von AT THE GATES einige Vocals beitragen. Das neunminütige ´The Crystal Sea´ beendet letztlich dieses klassische Werk. Denn ´Feed The Fire´ bietet nostalgischen Achtzigerjahre Metal für die Gegenwart.

That’s Heavy Metal.

(7,5 Punkte)

 

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