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THE NIGHT ETERNAL – Moonlit Cross

 ~ 2021 (Ván Records) – Stil: Heavy Metal ~


Deutschland hat in den letzten beiden Jahrzehnten gleich einige hervorragende Acts aus dem Bereich des traditionellen Heavy Metal hervorgebracht, man denke nur an ATLANTEAN KODEX oder ATTIC, die genauso wie die Essener THE NIGHT ETERNAL beim famosen Label „Ván Records“ unter Vertrag stehen.

Das NRW-Quintett hatte jedenfalls bereits 2019 mit einer vielversprechenden EP auf sich aufmerksam gemacht, wobei ihr Stil ganz klar im Bereich des epischen Old School-Heavy Metal mit düsterer Atmosphäre und okkulten Texten zu verorten war. Rob Halford & Co. ließen dabei zweifelsohne ganz vehement grüßen, ebenso wie frühe IRON MAIDEN. ´Moonlit Cross´ setzt nun genau dort an und ist ebenfalls ein äußerst beeindruckendes und kraftvolles Album geworden. Die Riffs sind erhaben und druckvoll, der Sound ist scharf und knackig und auch die Leadarbeit Rob Richters weiß erneut zu überzeugen.

Schon der Opener ´Elysion (Take Me Over)´ bietet den ersten fantastischen Chorus und wunderschöne Gitarrenmelodien, und beweist sofort, dass die Band seit der Debüt-EP in einigen Bereichen sogar noch Fortschritte gemacht hat. Die Doppelgitarrenharmonien von ´Son Of Sin´ erinnern an THIN LIZZY oder ANGEL WITCH und in ´Deadly As A Scythe´ und ´Shadow’s Servants´ schleicht sich zudem ein leichter Gothic-Touch ein, um die stimmungsvolle Atmosphäre zu schärfen.

 

 

´Prison Of Flesh´ hingegen stürmt mit weit schnellerem Tempo und einer donnernden Rhythmussektion von Jones Nühlen (Bass), Aleister Präkelt (Schlagzeug) und Rhythmusgitarrist Henry durch die Boxen. Die Band wirkt darauf wie vollends entflammt, und ´Closeness In Suspension´ schafft es sogar mit einem sengenden Solo noch mehr zu beeindrucken.

Der abschließende Titeltrack ist jedoch der klare Höhepunkt eines ausgezeichneten Albums, das für Old School-Metal-Fans nahezu alle richtigen Kästchen angekreuzt hat, wobei vor allem die einleitende Gitarrenmelodie starke Reminiszenzen an MERCYFUL FATE aufweist.

Die Produktion ist zwar sehr heavy, aber sauber, so dass jedes Instrument bestens identifizierbar ist und tödlich wie eine Sense durch den Mix schneidet. Der Gesang von Ricardo Baum liefert zudem tolle, hookige Gesangslinien, die sich rasch im Kopf einnisten.

Es gibt auf ´Moonlit Cross´ nicht einen Song, dem ein denkwürdiger Gitarrenlick oder ein ausgezeichnetes Solo fehlen, und die Musik wächst eindeutig bei mehrmaligem Hören. Ein Album, das den Hörer mit jedem neuen Spin belohnt.

(8 Punkte)

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