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SPIRITS OF FIRE – Embrace The Unknown

~ 2022 (Frontiers Music) – Stil: Heavy Metal ~


Fabio Lione (ANGRA, RHAPSODY), Chris Caffery, Steve DiGiorgio, und Mark Zonder, da horche ich dann schon einmal auf. Denn vor allem Chris Caffery bei SAVATAGE und DOCTOR BUTCHER und Mark Zonder Wunderdrummer bei den Wunderbands WARLORD und FATES WARNING haben große Steine in meinem musikalischen Brett. Auch Steve DiGiorgio (u. a. TESTATMENT, DEATH) ist kein unbekannter an den vier Saiten. 2019 hat die „Metal Supergroup“ noch mit dem oft polarisierenden Ripper Owens (ich mag die WINTERS BANE-Platte) am Mikrofon ein erstes, von Starproducer Roy Z fertiggestelltes Album vorgelegt.

Statt Ripper ist jetzt Fabio Lione an Bord. ´A Second Chance´ erinnert gleich mit dem Riff an glorreiche METAL CHURCH-Tage (nein, nicht an ´Gods Of Second Chance´) und Fabio Lione gibt gleich sein Bestes zwischen rauem David Wayne und Dan Byrant, Sänger des fabelhaften zweiten Albums ´Under The Spell´ meiner Lieblingsmetaller HEXX. Starker Einstieg. ´Resurrection´ besticht durch ein hartes Riffgewitter von Chris Caffery und das Powerdrumming von Mark Zonder. Auch im halbschnellen Bereich angesiedelt und ziemlich heavy. Die letzten Tage hatte ich des Öfteren REVEREND eingelegt, da gibt es auch ein paar Parallelen. ´Wildest Dreams´ erinnert von der Gitarren-Melodie irgendwie auch an große Vorbilder, leichtes Déjà vu. Ist eher verschachtelt, wie viele Songs, die eher im fünfminütigen Bereich liegen. ´Into The Mirror´ huldigt dann SAVATAGE oder FIFTH ANGEL. Also nur Reminiszenzen vom Feinsten.

SPIRITS OF FIRE können vielleicht die eine oder andere Lücke schließen helfen, die in den letzten Jahren im klassischen Metal entstanden ist. Solchen Metal werde ich immer mögen.

(8 Punkte)