~ 2016 (Motor Entertainment/Edel) – Stil: Indie Rock ~
Das größte Kompliment, das WILLIAM´S ORBIT gemacht werden kann, ist die Aussage, dass die Band aus Weiden in der Oberpfalz vollkommen international klingt. Wider besseren Wissens könnte auch eine Herkunft aus dem Britischen Königreich vermutet werden. So spielen sie mit Elementen, die sich in den letzten Dekaden musikalisch angesammelt haben.
Obwohl national FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE und international die TALKING HEADS als Vorbild dienen, können gerade letztere nicht unbedingt herausgefiltert werden. Immerhin hat sich die Band auf unzähligen Auftritten einen mehr als guten Ruf im Live-Sektor erkämpft. Folglich klingt ihr Sound nicht nur allzeit etwas melancholisch, sondern überaus mit Kante gespielt. Gerade so schwelgerische Epic-Weisen wie ´Once In A Livetime´, ´Cleveland´ oder der Rausschmeißer ´We Will Meet Again´ sind zum Genießen bestimmt. Diese gewisse Schwere könnte neben COLDPLAY-Anhängern ebenfalls dem Klientel von INTERPOL zusagen. Aber natürlich finden sich auch Lieder für die große Armee der Iren von U2 im Repertoire. Songs wie ´Mexico´, der Opener ´Live Forever´, das nur leicht flotte ´Evermore´, das energische ´Miles Away´ sowie das flirrende ´Schizophrenic Games´ entwickeln sich somit zum bevorzugten Anlaufpunkt in der Dauerschleife. – Genau so spielen sich WILLIAM´S ORBIT mit ihrem Debüt vollkommen unpathetisch in die Herzen der Indie und Rock Freunde.
(7,5 Punkte)
http://www.williams-orbit.de/
https://www.facebook.com/williamsorbit/
Ebenfalls lesenswert:
