~ 2016 (Cruz Del Sur) – Stil: Epic Metal ~
Alte MANOWAR, IRON MAIDEN, BROCAS HELM, OMEN – das waren die meist angeführten Querverweise bei RAVENSIREs gelungener Debütscheibe ‚We March Forward‘ vor gut zwei Jahren. Nun legen die Portugiesen aus Lissabon den Nachfolger vor.
Und können das Niveau leider nicht halten.
Statt herrlich zupackender und einprägsamer Schlachtenhymnen wie ‚Night Of The Beastslayer‘, ‚Gates Of Ilion‘ und ‚Iron Pits‘, dominiert auf ‚The Cycle Never Ends‘ gepflegtes Mittelmaß, das mangels inspirierter Riffs und Hooklines rasch zu Ermüdungserscheinungen führt. Wirklich erinnerungswürdig ist neben dem kompetent angesetzen Eingangs-Brecheisen ‚Cromlech Revelations‘ eigentlich nur noch das doomig-schwere ‚Procession Of The Dead‘, das zumindest durch den akustischen Mittelteil samt folgendem Solobreak eine stilvoll düstere Atmosphäre zu erzeugen vermag. Unterm Strich bieten RAVENSIRE dieses Mal ein gehöriges Stück zu wenig, um im anschwellenden Epic-Strom weiter mit hoffnungsvollen Fischen wie VISIGOTH, ARGUS oder SINISTER REALM mitschwimmen zu können. Schade.
(6 Punkte)
Ebenfalls lesenswert:
