~ 2024 (Uprising Records) – Stil: Traditional Prog Metal ~
Keine Ahnung ob ihr einen der beiden Longplay-Vorgänger (oder die 2011er EP) der Kollegen aus Trondheim im Schrank stehen habt, ihr hättet etwas voraus. So kann ich nur darauf hinweisen, dass hier seit kurzem mit Erling Malm ein neuer Sänger mit angenehmer Stimme agiert.
Der Begleittext zieht mal wieder übliche Vergleiche (diesmal DREAM THEATER, THRESHOLD & CIRCUS MAXIMUS). Ein wenig CIRCUS MAXIMUS kann man in manchen Harmonien nachvollziehen. Ansonsten verorte ich die Norweger aber stilistisch überraschenderweise eher bei gemäßigtem Ami Prog Metal in Richtung der Kategorien, ahem, KATAGORY V oder ICE AGE um mal konkrete Beispiele zu nennen. Also eher noch vergleichsweise flüssig komponiertes Zeugs, aber eindeutig noch richtiger Prog Metal und kein Power Metal bzw. Wischiwaschiweich Gedöns. Im Prinzip wird hier genau das geboten, weswegen wir in den 90ern in tiefste Untergründe eingetaucht sind, um auch ja keine Perle dieser essenziellen Stilrichtung zu verpassen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass das völlig retro klingt, nein, die Produktion ist durchaus up-to-date und Riffs gibt es auch zu hören. Alles geht durchweg gut ins Ohr, vielleicht fehlt es höchstens an absoluten Reißern. Also, wer schon immer die Nähe zur angezeigten Stilrichtung oder auch zu Insider Status Norge Perlen wie TRIVIAL ACT oder TRITONUS gesucht hat, wird hier definitiv fündig. Der Albumtitel gibt die Bewertung daher schon vor.
(8 Punkte)
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