~ 2024 (MRNK Music Group) – Stil: Thrash / Metalcore ~
DARKEST HOUR wurden 1995 gegründet, leben in Washington DC und haben bereits neun Studioalben veröffentlicht. Meine Erwartungen waren zunächst nicht so groß, aber ´Perpetual | Terminal´ hat mich sehr überzeugt. Die Band ist technisch auf hohem Niveau und das Zusammenspiel ist erstklassig. Der Brutalitätsfaktor ist ordentlich und die Produktion auch auf einer sehr hohen Ebene.
´Perpetual | Terminal´, der Auftaktsong, zeigt gleich die positiven musikalischen Punkte von DARKEST HOUR: satte Riffs, gute Breaks, hohe Powerwerte und immer wieder Überraschungen, wie zum Beispiel melodische Module. ´Societal Bite´ und ´A Prayer To The Holy Death´ sind Energiebomben mit immer heiserem Hardcore-Gesang. Das ist dann auch meine erste, kleine Kritik, denn der Gesang ist wenig variabel – anders als die Musik -, da erscheint bei ´The Nihilist Undone´ eine zweite, deutlich melodischere Gesangsstimme, die diesem äußerst abwechslungsreichen Song mit doppelten Melodiebögen damit auch die gesanglich zusätzliche Dimension verleiht. Auch ´One With The Void´ kann viel Abwechslung bieten.
Nach dem sanften Instrumental von ´Amor Fati´ werden bei ´Love Is Fear´ die Riffs nur so rausgekotzt, 2,5 Minuten Brutalität. ´New Utopian Dream´ kann auch durch das originelle Riffgewitter und die technische Raffinesse überzeugen. ´Mausoleum´ zeigt die ganze Bandbreite der Band in drei Minuten. Mit dem über sechsminütigen ´Goddess Of War, Give Me Something To Die For´ hat die Band nicht nur einen großartigen Titel kreiert (auf sowas wären MANOWAR oder VIRGIN STEELE gerne gekommen), sondern der düstere Song kann auch Gothic- und Death Metal-Elemente überzeugend integrieren.
Die Verschmelzung vieler Genre des harten Metal zu einem Produkt aus einem stahlharten Guss, das ist die Stärke von DARKEST HOUR. Aus Tradition und moderner Härte entwickelt sich so ein neuer Beitrag zur harten Musik. Klarer Gewinner.
(8 Punkte)
https://www.facebook.com/DarkestHourDudes
(VÖ: 23.02.2024)
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