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TEMTRIS – Khaos Divine

~ 2023 (Wormholedeath Records) – Stil: Heavy Metal ~


Australiens TEMTRIS legen mit ´Khaos Divine´ ihr sage und schreibe siebtes Album vor. Zum letzten Album ´Ritual Warfare´ verfasste der gute Less vor zwei Jahren eine ausführliche Laudatio, aufgrund dessen jeder halbwegs mit Sinnen ausgestatteter Metalfan das Album bestellt haben sollte.

Dass das neue Opus ´Khaos Divine´ ebenfalls ein Must-Have-Album darstellt, steht schon frühzeitig fest. Die Band um Sängerin Genevieve Rodda legt noch einmal ein ordentliches Pfund drauf und hat sich in Sachen Songwriting erneut steigern können. ´Khaos Divine´ ist ein treibendes, futuristisches wie emotionales Konzeptalbum, das verschiedene Themen einer dystopischen Welt aus Failed State, Verrat, Freiheit und Erlösung verbindet.

Die Musik selbst basiert erst einmal auf hartem Heavy Metal mit vielen teils technischen Thrash-Elementen, unterschiedlichen Geschwindigkeiten sowie dunklen aber nachhaltigen Melodien. Man erkennt einen enormen Fortschritt in Sachen Songwriting. Darüber thront diese unverwechselbare, kräftige Stimme von Mrs. Rodda, die auf diesem Album bestimmend agiert und sich vielseitig präsentiert.

 

 

Abwechslungsreichtum ist Trumpf auf diesem Album und dabei wirkt nichts zerfahren oder unüberlegt. Credo des Albums ist schlicht Heavyness und Nachhaltigkeit zu vereinen.

Das mit einem dominanten Riffing ausgestattet ´The Lies Become The Truth´ gehört für mich zu den absoluten Highlights des Albums. Ein Banger wie er laut Reinheitsgebot des Metal nicht reiner sein kann! Absolute Gänsehaut!

Mit dem treibenden ´Revenge´ bewegen sich TEMTRIS in leicht schnelleren Gefilden, wobei das Riffing mit einer einprägsamen Melodie Hand in Hand geht. Exzellent!  Die stramm nach vorne galoppierenden Tracks wie ´Khaos Divine´, ´Evolution Of Hate´, ´Eternal Death Machine´ oder ´The Path´ bewegen sich weitgehend auf einem gleich hohen Niveau was die Bangerqualitäten angeht. Das anspruchsvollere Instrumental ´The Grand Design´ zeigt ganz neue Facetten der Band, was gut ins Gesamtkonzept des Albums passt. Das langsam beginnende ´Ground Zero´ wird hinten raus sogar zu einer zackig-harten Nummer mit mörderischen Riffs.

Wie schon erwähnt thront die unverwechselbare, teils dominierende Stimme von Genevieve Rodda über all diesen Nummern. Trotz einer gewissen Tonhöhe wird man der Kraft des Gesangs gewahr, der sich von der typischen 1-Oktaven Tralala Konkurrenz weitabhebt. Ihr Gesang ist für diese Art von hartem Heavy Metal perfekt gemacht.

Das Ding namens ´Khaos Divine´ läuft aktuell in Dauerrotation und wird auch so schnell nicht diesen Status verlieren. Wenn jetzt noch das passende Vinyl dazukommt, fällt Ostern und Weihnachten zusammen.

(8,88 Punkte)

 

 

https://www.facebook.com/Temtris

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