PlattenkritikenPressfrisch

DARK NIGHTMARE – Beyond The Realms Of Sorrow

~ 2022 (Steel Gallery Records) – Stil: Power Metal ~


Wieder einmal steigen hellenische Streitkräfte von den Bergen herab und verteilen dabei Melodien im Volk. DARK NIGHTMARE aus Grevena City im Norden von Griechenland möchten sechs lange Jahre nach ´Tortured Souls´ die Menschen mit ihrem vierten Studioalbum erfreuen. Sie kombinieren nunmehr klassischen Heavy Metal mit der Wucht des Power Metal und bisweilen auch mit der Ergebenheit des Epic Metal.

Das nächste Kapitel, das sie in ihrer seit über 20 Jahren andauernden Geschichte aufschlagen, heißt ´Beyond The Realms Of Sorrow´. Acht Kompositionen tönen aus der Dunkelheit hervor und strahlen in der südländischen Mittagssonne.

 

 

Doch die Band um Gitarrist/Sänger und Hauptkomponist Yiannis Papadimitriou hält noch weitere Stilmittel und Einflüsse bereit. Im Eröffnungssong ´Tears From The Sky´, einer klassischen Power Metal-Komposition, bringen sie zarte Keyboard-Schüben unter. ´Hold Me In The Light´ lässt ein südländisches Timbre erkennen, so dass DARK NIGHTMARE ebenso mit all den famosen Italienern in einer Reihe genannt werden dürfen. Der Song selbst setzt Schwingungen, die von den späten TIME MACHINE entflohen sein könnten, schenkt allerdings zuerst solch melancholische, dem Doom entstammende aus. Diese musikalische Zusammensetzung ist der Startschuss der epischen Freuden. Diese werden alsbald bei ´The Fields Of Screaming Souls´ mit ordentlichem Schlagzeugfeuer weiter ausgebaut. Klassischen Metal, wie ihn dereinst STORMWITCH spielten, verteilt dagegen ´Timerider´ in die Runde, ehe die Schwere von ´Haunted Life´ wieder in epischer Weise singende Gitarren aufbietet. Natürlich kämpft sich nochmals das siebenminütige ´Fighting In A Flow Of Time´ mit Saitenschwingung in die Herzen, derweil der heroische Gesang eher schleppend sein Gepäck zu ´Old Man Tales In The Woods´ sattelt.

(7,5 Punkte)

 

https://www.facebook.com/profile.php?id=100063785047056