~ 2022 (Metalville Records) – Stil: Hardrock ~
Vor fünfzehn Jahren als Tribut-Band gegründet, ist die nach dem 15. Studioalbum von DEEP PURPLE benannte Combo mittlerweile ein echtes Unikum geworden. Denn in diesen Tagen veröffentlichen PURPENDICULAR bereits ihr drittes Studioalbum und haben abermals das Original ihres großen Vorbildes hinter den Kesseln sitzen. Kein Geringerer als Ian Paice findet sogar neben dem Bandnamen PURPENDICULAR explizit seine Erwähnung.
Dass der Schlagzeuger derart von seinen Mitmusikern begeistert ist und sich schlicht in das Bandgefüge einfügt, das Komponieren überlässt er dem Duo Herbert Bucher (Gitarre) und Robby Thomas Walsh (Gesang), bedeutet allerdings nicht, seinen berühmten Namen für Promotionszwecke außen vor zu lassen.
Bei dieser versierten Musikergruppe muss allerdings auch niemand mit einer müden Doublette von DEEP PURPLE rechnen. PURPENDICULAR präsentieren schlichtweg einen klassischen Hardrock-Sound, der natürlich allein aufgrund der Hammond- und Keyboard-Klänge durch Christoph Kogler an die Legende angelehnt ist, aber weder von der Gitarre noch vom Gesang bewusst auf Ähnlichkeiten abzielt.
´The Nothing Box´ oder ´Human Mechanic´ lassen das Original zwar nicht verblassen, gleichwohl trumpfen PURPENDICULAR am stärksten auf, wenn sie etwa in ´No One’s Getting Out Alive´ ihre Eigenständigkeit in den Vordergrund und unter Beweis stellen. Der erste Höhepunkt lässt daher mit ´Ghost´ auch nicht lange auf sich warten und weitere folgen bis zum finalen Instrumental ´Passing Through´. Dass jedoch an der Live-Front alle nach DEEP PURPLE-Songs rufen werden, ist nicht auszuschließen.
(7 Punkte)
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