~ 2022 (Gates of Hell Records/Soulfood) – Stil: Classic/True Metal ~
Wie eine Mischung aus MANOWAR, Teutonen Metal der 80er Jahre und anderen ehemaligen metallischen Lichtgestalten klingen SKELATOR aus Seattle. True Metal der ganz traditionellen Sorte mit ordentlichem Gesang. Nur der etwas hohe Background Gesang im ersten Song ´Seeds Of Honor´ stört mich ein wenig, vielleicht weil es dann nach BLIND GUARDIAN klingt. Wenn der Leadsänger in höhere Gefilde geht, erinnert er sogar zunächst an Kai Hansen.
´Blood Empire´ ist Star Trek gewidmet, das ist schon einmal lobenswert. Klischees sind bei dieser Art der Musik gerne gesehen und hier gibt es genug. SKELATOR haben schon einige Independent-Veröffentlichungen hinter sich, das hört man beim Zusammenspiel, das gut klappt. In den besten Momenten wie bei ´Good Day To Die´ erinnern sie sogar an die göttlichen WARLORD. Das ist schon mal was, aber von deren epischem Legendenstatus sind sie doch noch recht weit entfernt.
Revolutionäre sind sie nicht, eher reaktionäre 80er Metalanbieter. Aber warum nicht. Dafür gibt es ja immer einen Markt und es klingt sehr intrinsisch motiviert. ´The First Empire´, Song Nr. 3, ist musikalisch nah bei MANOWAR und gesanglich zwischen Bobby von OVERKILL und JACOBS DREAM Legende David Taylor angesiedelt. Nur nicht ganz so gut. Mit dem schnellen ´Bloodwine´ ist nach knapp 22 Minuten schon wieder Schluss. Ein schöner Banger als Abschluss zum Mitgrölen.
Für unverbesserliche True Metaller sind SKELATOR absolut empfehlenswert. Man hat sich aus den richtigen Quellen gespeist. Der ganz große Wurf ist es noch nicht.
(7,5 Punkte)
https://www.facebook.com/TrueSkelator
(VÖ: 23.09.2022)
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