~ 2021 (Frontiers Music) – Stil: Melodic Rock ~
Treffpunkt Schweden. Auch hier ist Frontiers Music fündig geworden. Wiederum wird auf AOR gesetzt – laut Info mit Metal-Einflüssen, die aber eher wie ein Bächlein fließen.
Im Opener ´The Ghost Of Canterville´ sind aber auch Progressiveinflüsse erkennbar. Das liegt am Songaufbau, aber auch an der hohen Stimmlage von Sänger Alex Falk. Gefallen können die starken Gitarrenharmonien. Allerdings ist mir der Titel etwas zu lang. Es passiert irgendwie zu wenig. Aber ein sehr ordentlicher Auftakt. Interessant die Übernahme der Gitarrenharmonien zum Schluss durch das Piano.
´Stranded´ ist der zweite von acht Titeln. Da gibt es zumindest ein Riff, das etwas an metallische Musik erinnert. Aber nur kurz. Dann übernimmt der melodische AOR das Ruder. Allerdings sind die Songs nicht auf Teufel komm raus auf Kommerz getrimmt, sondern der musikalische Zweck steht im Vordergrund. Das ist gut so.
Hauptsongwriter ist der Schlagzeuger, was sich hin und wieder in ein paar komplizierten Rhythmen auswirkt, aber sonst nicht zu Außergewöhnlichem führt. Auch wenn es mal ein richtig hartes Riff wie bei ´Life Kills´ gibt. Das hält aber zugunsten eines Airplay-Ansatzes wieder nur kurz an. Aber ganz guter Song. Und ein überraschendes Break in der Mitte. Immerhin.
´Rear Window´ ist dann eher ein Leichtgewicht und dudelt vor sich hin. Zumindest bis ein weiteres überraschendes Break eine härtere Phase mit Gitarrensolo einläutet. Am Schluss wird es wieder wie zu Beginn der Platte etwas ausufernder mit ´Zombies In My Class´ werden negative Schulerlebnisse verarbeitet. Solche Klassenkameradinnen und Klassenkameraden hat ja wohl jeder gehabt.
Das ist insgesamt okay, aber bewegt die Rockwelt nicht wirklich nach vorne. Anspieltipps: ´The Ghost Of Canterville´, ´Life Kills´ und die Klassenzombies.
(6,75 Punkte)
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