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SCOPE – Scope

~ 1974/2020 (Sireena Records/Broken Silence) – Stil: Jazz/Prog Rock ~


Bereits im Alter von zwölf Jahren traf Rik Elings auf den von der Jazz-Musik faszinierten Henk Zomer. Da sich dessen Leidenschaft auch auf ihn übertrug, teilten sie erst die Begeisterung für Miles Davis und gründeten schließlich sechs Jahre später STRANGE POWER. Henk Zomer (Schlagzeug) und Rik Elings (Keyboard/Piano) nahmen 1969 weiterhin Erik Raayman (Bass) in die Gruppe auf, die sie drei Jahr später in SCOPE umbenannten. Zuvor konnten sie jedoch bereits zwei Singles veröffentlichen. Außerdem gewannen sie Rens Nieuwland als Gitarristen für SCOPE.

Sie spielten derweil ununterbrochen im Underground von Deutschland und Holland Konzerte. Einige Zeit später vermittelte sie ihr Manager an den A&R Manager von WEA/Atlantic. SCOPE konnten somit ihr erstes Album im „Studio Maschen“ in Hamburg aufnehmen. In zwei bis drei Tagen produzierten sie mit Jochen Petersen ihr 1974er Debüt ´Scope´. Ein Jahr später sollten sie noch ein weiteres Werk aufnehmen.

Musikalisch sind die Niederländer einerseits dem Jazz Rock zuzuordnen – etwa John McLaughlin und das MAHAVISHNU ORCHESTRA – andererseits aber auch ganz klar im klassischen Siebzigerjahre Progressive Rock – mit Flöten, Gitarre und Hammond Organ – beheimatet.

„Sireena Records“ haben es nach zehn Jahren endlich geschafft, sich die Rechte an einer Veröffentlichung zu sichern, so dass dieses Werk überhaupt erstmals als Silberling erscheinen kann. Neben den acht Songs des 1974er Original-Werkes enthält das Digipak obendrein die STRANGE POWER-Single ´Tenderfoot´/´Spring´.

Für Jazz-Rock-affine Prog Rocker obligat.