~ 2019 (eightydays records/GoodToGo) – Stil: Electronica ~
Es ist kurz vor Mitternacht. Sommer 2019. Auf dem Weg zur Angebeteten. Nehme heute den E-Scooter. Führerschein weg? Kein Problem, für den E-Scooter geht es auch ohne. Ohne Alles. Es ist dunkel, es geht auch nackt. Stöpsel in die Ohren und „Play“ gedrückt. TORA läuft.
Bereits die ersten Veröffentlichungen aus dem Hause TORA waren eine überaus spannende Angelegenheit. Strömungen des Ambient verbanden sich mit Soundscapes und Harmoniegesang. 2019 steht das zweite Full-Length Album in den Startlöchern. Ihren musikalischen Ansatz zwischen James Blake und RADIOHEAD bringen sie nun auf die nächste Ebene.
Ein Helm muss nicht, er kann getragen werden. Die Damen werden die Ästhetik abwägen. Weiter durch die Schluchten der City. TORA, TORA. Heute ist es nicht gar so schwül.
TORA – Thorne Davis (Drums), Shaun Johnston (Bass), Jo Loewenthal (Gesang, Gitarre) und Jai Piccone (Gesang, Gitarre) – reisten um die Welt und atmeten Ideen und Sounds ein, sie schrieben Songs in London, L.A., Berlin und Amsterdam. Sie schrieben minimalistische Soundtracks für die Nacht, bisweilen Elektro-Pop der 20s. Schlicht, aber monolithisch im Klang. Warme und seelenvolle Kompositionen für die kälter werdenden Tage unter dem nächtlichen Sternenhimmel.
Ein kalte Brise weht aus der Oststraße herüber, hätte ich mich vorher nur entsprechend gekleidet. Angekommen. Es ist 0:06h.
(7,5 Punkte)
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