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FIRESPAWN – Abominate

~ 2019 (Century Media) – Stil: Death Metal ~


Da tobt die Abrissbirne erneut! Die schwedische Death Metal-Combo FIRESPAWN hämmert auf ´Abominate´ nun bereits zum dritten Mal, und Band-Leader Lars Göran Petrov (auch: ENTOMBED A.D.) scheint mit seiner Supergroup nun auch endlich die perfekte Old-School-Symbiose gefunden zu haben.

Denn ´Abominate´ verbindet klassische Genre-Geschichte mit aktuellen Standards in Sachen Craftsmanship und Produktion zu einem Kraftpaket an abwechslungsreichen Songs, mit denen sich die Band auch durchaus Ansprüche auf Zeitlosigkeit machen darf. Die harten Riffs treiben den Sound nach wie vor kompromiss- und gnadenlos vor sich her, wobei Petrov den Songs mit seiner unverkennbaren Stimme die nötige Portion Boshaftigkeit verleiht. Nur klingen FIRESPAWN anno 2019 eben weit runder, knackiger und um die eine oder andere Nuance verfeinert.

Auf ein Intro wird geschissen, und der Opener ´The Gallows End´ setzt gleich zielgerichtet zum Töten an, überrascht jedoch mit seinen bedrohlich-beschwörenden Gesangsparts und den wie entfesselt wütenden Schlagzeug-Attacken. Das folgende ´Death And Damnation´ kennt keine Atempause und walzt ebenso ungestüm über das Feld, glänzt jedoch vor allem durch seine zahlreich einfließenden Melodiebögen, wobei sich die Gitarrenfraktion von ihrer verspielten Seite zeigt. Wesentlich grooviger wird es dann beim Titelsong, während das deutlich entschleunigte ´The Great One´ alle Register von abgründig-mahlendem Death-Doom zieht.

Zwölf Mal volle Breitseite. Zwölf Mal nahezu auf den Punkt. FIRESPAWN haben ihren Sound weiterentwickelt und ihren Todesmetall nun mit einer wahrnehmbareren Dosis Heavy Metal und unheimlichen Doom-Elementen kultiviert. Der Eisensack knüppelt auch weiterhin heftig drauflos – nur weit spielfreudiger und eben bei weitem nicht mehr so stoisch.

(7,5 Punkte)

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