~ 2016 (Shadow Kingdom Records) – Stil: Epic Doom ~
Vier Jahre mussten wir seit dem famosen Vorgänger ´Grand Gesture Of Defiance´ auf neues Material der dänischen Epic Kings warten. Im Moment nehmen ALTAR OF OBLIVION bereits ihr drittes vollständiges Album auf. Doch bevor dieses erscheint, dürfen wir uns an der Four-Track-EP ´Barren Grounds´ erfreuen. Obwohl diese vier neuen Songs nicht unbedingt so allmächtig und über allen Dingen schwebend daherkommen, um Hals über Kopf seine komplette Sammlung zu verbrennen, beweisen ALTAR OF OBLIVION mit frischen Ideen erneut ihre Ausnahmestellung.
Allein die Gitarrenarbeit von Martin Meyer Sparvath und Allan Larsen trägt zu durchgehend leuchtenden Augen bei. `State Of Decay´ beginnt dazu vorzüglich mit einer getragenen Stimmung, bis irgendwann die Drums anfangen, zu marschieren. Geradezu im trashigen Rhythmus dreht der Song so dermaßen auf, dass er bei seinem Überholmanöver kurzerhand METALLICA einholt, um sich erst zum Ausklang wieder zu fangen. Sogar das kurze Interludium ´Serenity´ kann hernach mit einer morbiden Stimmung und dem Einsatz einer Flöte, Gastbeitrag von Cheryl Pyle, begeistern. Wer seine Musik im Sinne eingängiger CANDLEMASS bevorzugt, ist bei dem Titelstück bestens aufgehoben. Natürlich auch hier mit einem großartigen Martin Meyer Sparvath am Mikrofon, der nicht die ganze Bandbreite theatralischer Stimmlagen auskostet. Das finale ´Lost´ schwebt schließlich in höheren Sphären, anfangs mit hallendem und verzerrten Gesang dem von Ozzy nahe kommend. Insofern, Achtung Suizid-Gefahr, selbst wenn die Band ´Lost Reflection´ gehört haben sollte.
(8,5 Punkte)
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