PlattenkritikenPressfrisch

WITCHTOWER – Witchtower

~ 2015 (Eventhink Metal Records) – Stil: NWoBHM ~


Irgendwie gelang dieses Mal keine direkte Kontaktaufnahme zur Band oder Plattenfirma. Da aber bereits die Debüt-EP (Review hier) überaus gut ausfiel, musste auf einen hiesige Verkäufer zurückgegriffen werden. Als Helle das gute Stück endlich im Programm hatte, musste es schleunigst gekauft werden. Und siehe da – die Vorfreude und die durch die EP geweckten Vorschlusslorbeeren werden mit dem ersten Full-Length Album locker erfüllt.

Die Spanier – bei den die beiden Herren Víctor M. de la Chica und Edu die Zügel der sehr auftrittsfreudigen Gruppe in der Hand halten – spielen weiterhin vollkommen authentisch ihren NWoBHM-Sound – als wären sie gerade im Jahre 1980 ins Studio gegangen. Die Wildheit und der 70s Hard Rock sind noch in jedem Lied zu spüren. Mit den ersten beiden Liedern haben sie zudem die beiden Kracher von der EP übernommen, so dass der Beginn schon einmal bärenstark ausfällt. Doch auch hernach schieben sie einen Kracher (`Heavy Metal Sign`) nach dem anderen (´Shoot The Bomb`) hinterher. Ein Instrumental lockert die Stimmung auf und zum Ende wollen sie nicht nur die MAIDEN, SAXON und DIAMOND HEAD Fans gewonnen, sondern mit dem Abschluss-Epic (´Lucifer´s Sister´) obendrein noch die ANGEL WITCH Supporter klar gemacht haben. Spätestens dann wird jedem Hörer klar, dass WITCHTOWER locker mit NIGHT DEMON oder HIGH SPIRITS mithalten können. Sie rocken noch hard rockiger, aber umso brillanter die Bude.

All along the WITCHTOWER.

(8 Punkte)