2015 (Van Records) – Stil: Ambient Black Metal
Das niederländische Dichterfürsten-Duo wagt sich auf seiner neuen EP so tief ins Ambient/New Age-Gelände wie noch nie zuvor in seiner zwölfjährigen Karriere.
Von den vier Tracks auf ‚Apparitions‘ verdient eingentlich nur ‚The Healer‘ die Bezeichnung „Song“ im herkömmlichen Sinne. Hypnotisch, doomig, von abgründiger, nun ja… Schönheit. Der Rest der 44-minütigen Scheibe ist eher meditative Beschallung denn Musikgenuss: sphärische Synthie-Klänge, Choräle aus augenlosen, von undefinierbaren Dämpfen umwaberten Köpfen – genau das Richtige für den wöchentlichen H.P.-Lovecraft-Lesezirkel.
Man kann ‚Apparitions‘ durchaus als Soundtrack zur Entschleunigung nutzen, unbedingt zuschlagen müssen hier allerdings wirklich nur die eingefleischten URFAUST-Fans, auch wenn das Cover mit seinem güldenen Prägedruck auch irdisch veranlagte Gemüter reizt.
(3 bis 8 Punkte)
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