2014 (Frontiers/Soulfood) – Stil: Hardrock
Mit ‚Wake The Sleeper‘ straften URIAH HEEP 2009 alle Kritiker Lügen, die den Hammond-Hardrockern süffisant grinsend den Ruhestand nahegelegt hatten. ‚Into The Wild‘ (2011) war ebenfalls sehr beachtlich, ohne die Tiefe des Vorgänger-Meisterwerks zu erreichen. Und so verhält es sich auch mit ‚The Outsider‘, dem 24. Studioalbum der Londoner Veteranen um Gitarrist und Ur-HEEP Mick Box (67).
50 Minuten lebensbejahenden Rock ohne eklatante Ausfälle haben Box und Pracht-Orgler Phil Lanzon komponiert, das Gespür für zündende Hooks scheint den Herren in die DNA gestanzt zu sein. Mit dem stampfenden, als Live-Abräumer prädestinierten ‚One Minute‘, dem proggig angehauchten ‚Is Anybody Gonna Help Me?‘, der auf diversen Magazin-Compilations vorgestellten Purple-Verbeugung ‚Jessie‘ und dem zackig-riffigen, von einem fantastischen Refrain gekrönten ‚Say Goodbye‘, sind mindestens vier absolute Sahnenummern am Start, einzig ‚Rock The Foundation‘ und eventuell ‚The Law‘ mit seinen „Ahahah“-Chören drängen sich nach ein paar Durchläufen als Skip-Kandidaten auf. Bei elf Songs eine leicht zu verschmerzende Quote.
PS: Das wundervolle Cover-Artwork stammt vom polnischen Surrealisten Igor Morski. Ein Besuch der Website http://www.igor.morski.pl/ sei dringendst empfohlen.
(7,5 Punkte)
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