ECHOSOUL – Time Of The Dragon

Fünf Jahre nach ´The End Of Darkness´ legen ECHOSOUL, die Band um Mastermind Guy Hinton, ihren Nachfolger vor. ECHOSOUL stehen für Heavy/ Power Metal mit nicht wenigen progressiven Elementen. Schon beim ersten Ton wird wie auf dem Vorgänger klar, europäischen Tralala-Power Metal gibt es hier nicht.

Die Melange aus Power Metal und nicht unerheblichen progressiven Elementen verliert sich nicht in Frickelorgien, sondern liefert immer wieder leicht zugängliche Melodiebögen, die durch den intensiven Gesang von Rob Lundgren (MENTALIST, POWERDRIVE, EPILOG, SCIENTIC) sauber abgerundet werden. Lundgrens Gesang ist vielfältig, was den anspruchsvollen Kompositionen immer wieder zu Gute kommt.  Bei einem Song wie ´Invisible Empire´ nicht zu überhören. Die mit einem Stakkato-Rhythmus unterfütterte Nummer repräsentiert sehr gut, was man von ECHOSOUL in seiner Gesamtheit erwarten kann.

Klar ist somit auch, dass die Tracks immer mal wieder sperrig wirken und dies sicher kein Material für nebenbei ist. Einige Songs zünden erst wirklich nach einigen Durchgängen, aber dann richtig. Zu nennen ist hier sicher ´A New Conspiracy´ oder eben der Titeltrack. Sofort zündet dagegen ´Split´, der auch einer der nachhaltigsten Tracks des Albums darstellt. Mir fallen hierzu, gerade bei den Gitarren, Vergleiche zu ICED EARTH ein. Das schnelle, in seiner Gesamtheit einfacher ausgearbeitete ´Hollowed Ground´ ist ein perfektes Beispiel von Power Metal in 2025. Ganz anders dagegen die Ballade ´Sister Suicide´ mit einer eindringlichen Melodie. Unterschiedlicher können Songs nicht sein und dennoch wirkt das Album wie aus einem Guss. Durch eine voluminöse Produktion werden die Stücke perfekt präsentiert.

´Time Of The Dragon´ ist für anspruchsvolle Power Metal-Fans ein Album, das es gilt anzuchecken.

(8 Punkte)

https://echosoulmusic.bandcamp.com/