~ 2024 (Independent) – Stil: Country / Folk / Songwriter Rock ~
Rüdiger Mund aka Rudi Tuesday liebt US-amerikanischen Songwriter Rock. Deshalb hat er sich zum zweiten Mal mit seiner RUDI TUESDAY BAND stark an seinen Vorbildern orientiert. Das sind unter vielen anderen Hank Williams, THE BAND, John Prine, Bob Dylan oder Townes van Zandt.
´A Rose In The Desert´ und ´Leaving The ´ sind akustisch instrumentiert und auch die Fiddle ist dabei, prägend ist aber – wie auf dem ganzen Album – der gelungene Gesang von Rüdiger. ´I’m Okay´ erinnert mich dann irgendwie etwas an Alex Harvey, das ist jetzt aber sehr subjektiv. ´I Walk Alone´ ist nicht Johnny Cash, geht aber stark in die Richtung US-Country.
Das hat eine gewisse Authentizität, das kann man nicht absprechen. Sowohl vom Gesang, als auch von der musikalischen Begleitung, ist viel Spaß und Können dabei. Mir ist es trotzdem auf die Dauer etwas zu Country-rührselig und mir fehlt auch der berühmte Kick („I’m gettin‘ bored, I need-need-need now, now some kicks. Oh, give it, give it, give it to me now, kicks“ hat ja schon Lou Reed in einem bahnbrechenden Song gesungen). Und beim Jodeln wie bei ´The Horse´ mag ich nicht so richtig zuhören. Das ist aber mein Problem.
Nichts gegen die Musik. Bei ´The Days Of The Tumbling Dice´ singt Rudi wie James Taylor. Ein guter, schöner Song. Auch ´The Only One in Space´ ist ein ordentlicher Song. Dann wird es wieder etwas rührselig. ´Nightshift´ ist noch einmal ein schöner Song, nach zwölf Songs ist Schluss. Prima, das Rudi hier seinen Traum mit einer weiteren eigenen Veröffentlichung umsetzen konnte.
Erscheint nur auf Vinyl. Für Freunde der oben genannten Künstler sicher eine Hörprobe wert.
(7 Punkte)
https://www.ruediger-mund.de/
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(VÖ: 26.04.2024)
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