PlattenkritikenPressfrisch

KULT KOMPASS Juni 2023 – 2/2

Und es war Sommer, und wir tanzten auf den Tischen und Bänken. Ein kühles Getränk und die Welt war wieder in Ordnung, eine coole Scheibe und dann erst recht. Schwapp Schwabiduba.

Peace, Freunde! Peace!

 

 

M o n a t s h e r r l i c h k e i t

 

 

 

Q u i c k – R e v i e w s

 

 

HANNAH ALDRIDGE – Dream Of America
2023 (Icons Creating Evil Art) – Stil: Americana Noir

Die US-amerikanische Sängerin und Songwriterin Hannah Aldridge befreit sich auf ihrem neuesten Album von allen Fesseln, die mit Southern Gothic oder Americana Noir umschrieben wurden. Mit der Erfahrung der australischen Produzenten Lachlan Bryan und Damian Cafarella sowie des schwedischen Engineers Frans Hagglund kommt ihr rauchiger Gesang in dunkler Umgebung erst so richtig zur Geltung.

Neben der erstaunlichen Fremdkomposition von TALKING HEADS‘ ´Psycho Killer´und der atemraubenden von Lachlan Bryans ´The Portrait Of The Artist As A Middle Aged Man´ werden alle Wurzeln des Südens freigelegt, denn auf ´Dream Of America´ braut sich in dunkler Nacht zwischen Country und Rock etwas ganz großes zusammen, das von der mitreißenden Stimme Hannah Aldridges gekrönt wird.

(8,5 Punkte – Michael Haifl) – https://www.facebook.com/HannahAldridgeOfficial


ARCH BLADE – Kill The Witch
2023 (Rockshots Records) – Stil: Speed-/Heavy Metal

2019 in L.A. gegründet, liegt nun das erste Lebenszeichen von ARCH BLADE vor. Mit Al „Mayhem“ Mendez (Dr) findet sich zumindest ein bekannter Name im Line up. Mendez kennt man von DARK ANGEL und DREAMS OF DAMNATION, bei denen er tätig war. ´Kill The Witch´ ist Heavy Metal in jeder Note. Kein Schnickschnack, kein Versuch anspruchsvoll zu klingen, einfach Metal. So klingen die zehn Songs ganz ok, denn das Problem der Stücke ist, dass kaum was hängen bleibt. Zudem dürfte die Produktion gerade im Gitarrenbereich fetter sein, was dem Gesamtergebnis sicher gut getan hätte. Sänger Denys Podmasko ist ein kleiner Schreihals, der hier und da überrascht, aber grundsätzlich schon mal leicht angeschmirgelt rüberkommt. Schnellere Nummern überzeugen mehr als die Mid-Tempo-Standard Stücke. Die beiden rasanten, speedigen Attacken ´Touched By Death´ und ´Under The Mask´ sowie der ruppige Opener ´Abduction´, der Erinnerungen an ABATTOIR und TACTICS hervorruft, sind die aus meiner Sicht überzeugendsten Songs des Albums. Der Rest ist nett, aber weniger nachhaltig. Alles in allem aber ein Einstand der ausbaufähig ist.

(knappe 7 Punkte – Jürgen Tschamler) – https://archblade.bandcamp.com/


AS EVERYTHING UNFOLDS – Ultraviolet
2023 (Long Branch Records) – Stil: Heavy Metal

AS EVERYTHING UNFOLDS knackten bereits mit ihrem 2021er Debüt auf den Musikplattformen die Millionen-Marke. Auch mit dem Nachfolger ´Ultraviolet´ werden sie diese Grenze bestimmt locker überschreiten, denn ihre Musik kann weiterhin mehrheitsfähig mitgesungen werden. Ihr Post Hardcore ist fantasievoll mit Pop-Elementen angereichert und lässt bösen Gesang eher selten hervortreten. Dafür strahlt der Gesang von Frontlady Charlie Rolfes unentwegt, denn AS EVERYTHING UNFOLDS wissen, dass dies ihr großer Trumpf in ihrer Hand ist. Ob sie sich allerdings auch mit U. Violet anfreunden werden, dürften die Live-Konzerte entscheiden.

(Michael Haifl) – https://www.facebook.com/AsEverythingUnfolds


FREAK – The Streets Of Fiesta
2023 (Sun King Music) – Stil: Alternative / Electronic / Punk

Dr. Christ und sein Freund Benito waren von dem Nachtleben von Barcelona derart angetan, dass sie darüber Gedichte verfassten. Als Benito diese zu singen anfangen sollte, waren FREAK geboren. Innerhalb von zehn Tagen nahmen sie in einer zum Studio umfunktionierten Polizeiwache ihr Debütalbum auf. Der Sound ergab sich aus der tiefen Stimme Benitos mit einem futuristischen Beat, der die Rohheit des Punk mit Techno- und HipHop-Elementen ausfüllte. Als Schlagzeuger hatten sie Alex Petri gewinnen können.

Das Ergebnis heißt ´The Streets Of Fiesta´, enthält neun Lieder und schildert auf den Straßen von Ciudad Fiesta die Suche nach dem wahren Selbst. Beindruckend. Neue Deutsche Welle? Future Punk.

(Michael Haifl) – https://www.instagram.com/freakisvision/


GRAYWOLF – Graywolf
2023 (Echopark Music) – Stil: Classic Rock

Der alte Schweizer GRAYWOLF konnte schon Erfahrungen bei Bands wie EMERALD, PURE INC. und CELTIC FROST sammeln, hat sich aber nicht dazu hinreißen lassen, ein schwermetallisches Album aufzunehmen.

Das Quintett widmet sich vielmehr dem klassischen Rock und Hardrock, eine gewisse Härte und ein großes Maß an Melodie gehört dabei natürlich dazu. Denn die Männer haben neben einem Akustikgitarren-Song und einer Ballade noch genügend Platz für Power sowie Heavy Rock und schenken jedem der elf Tracks ein gewisses Maß an Eingängigkeit.

Beim nächsten Vollmond wird es vielleicht noch sensationeller.

(Michael Haifl) – https://www.facebook.com/profile.php?id=100088150643005


MANIAK – Speed Metal Terrorist
2023 (Dawnbreed Records) – Stil: Black-/Speed-/Thrash Metal

Der schwedische Vierer MANIAK liefert mit ´Speed Metal Terrorist´ eine 5-Track EP mit knapp 18,5 Minuten Spielzeit ab. Der EP-Titel macht schon klar, wo das musikalische Schlachtfeld der Jungs liegt. Ihr Mix aus Black/Thrash sowie Speed Metal ist Old School dominiert und in seiner Gesamtheit recht primitiv. Der Sound ist dumpf und letztendlich ist die musikalische Keimzelle des MANIAK Stils schlicht VENOM. Somit limitiert sich die Band selbst. Wo man damals VENOM originell fand, liefern MANIAK heutzutage keine Neuerungen und poltern nur im Windschatten der Briten. Wer VENOM die x-te Version mit anderem Namen in seiner Sammlung braucht, der möge zuschlagen. Der Rest der Metalgemeinde kann sich gerne wichtigerem zuwenden.

(4 Punkte – Jürgen Tschamler)


JUDITH PARTS – Meadowsweet
2023 (Independent) – Stil: Experimental

Die Estin Judith Parts lebt seit einigen Jahren in Kopenhagen. Sofern sie nicht ihrer Solokarriere nachgeht, arbeitet sie auch für Theater- und Tanzaufführungen. Die Sängerin/Geigerin ließ sich auch auf ihrem neuesten Solo-Werk von der Natur inspirieren, so trägt der Titel ´Meadowsweet´ den Namen einer Pflanzenart aus der Gattung Mädesüß.

Musikalisch lässt sie Instrumente wie Cello, Klavier und Trompete sprechen, sofern sie ihren federleichten Gesang nicht zu Synthesizern einsetzt. Judith Parts wandert mit Leichtigkeit als auch Unnachgiebigkeit auf den Emotionen der Hörer. Für sie müssen sich die melancholischen und leidenden Tonfolgen wie eine Befreiung anfühlen. Für den Hörer ist es bei entsprechender Stimmung ein echtes Erlebnis.

(8 Punkte – Michael Haifl) – https://www.facebook.com/judithpartsmusic/


RAINBOWS ARE FREE – Heavy Petal Music
2023 (Ripple Music) – Stil: Proto Metal/Heavy Psych

Das Sextett mit dem märchenartigen Bandnamen RAINBOWS ARE FREE ist alles andere als ein kleiner Bettscheißer. Hier wird verdammt druckvoll und eigenwillig geholzt! Die Truppe aus Oklahoma kann auf drei Longplayer und eine EP zurückblicken. Ihr aktueller Release ´Heavy Petal Music´ ist ein Live Album das man auf dem Summer Breeze Festival (nicht das deutsche Festival!) in der Hometown der Band aufnahm. Der Sound ist fett, klar und enorm bissig. Die Songs selbst sind wie eine Mischung aus Proto Metal und wuchtigen Acid-/Psych-Versatzstücken. Man muss sich nur mal den Beginn von ´Like A River´ reinziehen um die Wucht dieses Seventies Sounds zu realisieren!

Die Riffwand drückt einen gnadenlos an die Wand. RAINBOWS ARE FREE sind schon etwas speziell, keine Frage, aber die hohe Musikalität und das verschmelzen diverser Stile zu einem wirklich hörenswerten Sound mit Alleinstellungsmerkmalen hat Potential. ´Are You Dead´ ist schon harte Kost mit den egozentrischen Gesangspassagen. Auch das zornige ´Sonic Demon´ entspricht nicht den Statuten des Heavy Psych, da haut der Seventies Sound massiv durch. ´Heavy Petal Music´ hat einige großartige Momente, aber auch einige die schon schonungslos an die Substanz gehen. Letztendlich kann man das Album allerdings durchweg empfehlen, insofern man sich noch mit Musik auseinandersetzen will und nicht nur schlicht nebenbei konsumieren möchte.

(7,5 Punkte – Jürgen Tschamler) – https://rainbowsarefree.com/


JAMES RIVERA`S METAL WAVE – New Wave Gone Metal
2023 (Massacre Records)  – Stil: Metal Wave

Coverversionen von Dark Wave und Gothic Songs aus den Händen von JAMES RIVERA, Garrick Smith und Larry Barragan, bekanntermaßen Sänger, Bassist  und Gitarrist bei HELSTAR. Aufgerüstet auf Quintettgröße hat JAMES RIVERA zehn Stücke seiner heimlichen Leidenschaft „Dark Wave“ neu interpretiert und das Metal Genre um die Untervariante „Metal Wave“ erweitert.

Gut, man möchte am Puls der Zeit sein und es gib ja Leute, die die Verschmelzung aus Synth/Dark Wave mit Metal beklatschen. Positives Beispiel sind diesbezüglich ganz klar UNTO OTHERS. Und jetzt kommt RIVERA um die Ecke und meint mit seinem Namen auch was bewegen zu müßen. Ich kann mir das Gebotene noch nicht einmal gut hören. Muss aber auch zugeben, den größten Teil der Songs nicht im Original gekannt zu haben. Somit erst einmal alles im Original angehört, um eine Vergleichsmöglichkeit zu haben. Nun, die Originale sind ganz klar vorzuziehen. Gerade weil RIVERA einfach nicht die Stimme für solch eine Mucke besitzt. Auch rettet die metallischere Gitarrenarbeit die Songs nicht. Das wirkt einfach zu aufgesetzt und ohne Herzblut. PETER GARBIELs ´Shock The Monkey´ wirkt vollkommen blass gegenüber dem Original. TEARS FOR FEARS‘ ´Everybody Wants To Rule The World´ hat sicher jeder schon einmal gehört- RIVERAs Interpretation mit dieser aufgesetzten Heavyness wirkt schlicht platt und lahm. Ich wusste auch nicht, dass THE RAMONES im „Dark Wave“ Segment unterwegs waren. Denn von denen hat man ´Pet Sematary`. Schlicht öde. Nee, ich kann hinter diesem Release keine Sinnhaftigkeit erkennen. Da bleib ich doch dann schlussendlich bei den zehn Original-Versionen. Eigentlich ein peinlicher Release.

(3 Punkte – Jürgen Tschamler)


NITA STRAUSS – The Call Of The Void
2023 (Sumerian Records) – Stil: Heavy Metal

Aufmerksamen Beobachtern der Szene ist NITA STRAUSS sicher schon aufgefallen.  Der US-Musikerin eilt der Ruf einer exzellenten Gitarristen voraus und dementsprechend hat sie inzwischen einen tadellosen Ruf. Erstmals fiel sie bei der IRON MAIDEN-Tribute Band THE IRON MAIDENS auf und später hat sie sich ALICE COOPER als Ersatz für ORIANTHI gekrallt.

2018 veröffentlichte sie mit dem Titel ´Controlled Chaos´ ihr erstes Soloalbum. Mit ´The Call Of The Void´ steht der Nachfolger an, der mit 14 Tracks einiges zu bieten hat. Vor allem viele Gäste wie ALICE COOPER, DOROTHY, MARTY FRIEDMAN, IZZY HALE (HALESTORM) oder ANDERS FRIDEN (IN FLAMES), um einige zu nennen. Also das volle Aufgebot an Metal-Kompetenz, so dass sich vielfältig auf dem Album agieren lässt. Neben den Stücken mit Gastsängern gibt es auch Instrumentalnummern, die ganz darauf abzielen, die kompetente Spielweise von Fr. STRAUSS zu belegen. Die Ausrichtung der Stücke ist eher moderner gehalten und wird Puristen nicht wirklich abholen. Allerdings ist eine Instrumental-Nummer wie ´Consume The Fire´ pures Dynamit!  Der Härtegrad einiger Stücke ist enorm, das Songwriting gelungen. Mit ´The Call Of The Void´ zeigt sich NITA STRAUSS musikalisch breit aufgestellt und vor allem sehr talentiert.

(7,5 Punkte – Jürgen Tschamler) – https://www.nitastrauss.com/


THE SUN OR THE MOON – Andromeda
2023 (Tonzonen Records) – Stil: Psychedelic/Krautrock

Seit 2019 richten THE SUN OR THE MOON ihr Teleskop Richtung All, versuchen Bilder und Stimmen abzufangen, damit ihr Kraut und Pychedelic Rock die richtige Space Rock-Würze erhält. Denn auf dem Zweitling von THE SUN OR THE MOON geht es jetzt richtig los, mit Songs wie ´Operation Mindfuck´ oder ´Andromeda Speed Freaks´, sechs an der Zahl auf Vinyl, acht auf dem Silberling.

Neben diesen musikalischen Zutaten á la HAWKWIND, PINK FLOYD und CAN streuen sie auch Trip Hop im Sinne von MASSIVE ATTACK und Electronica im Sinne von TANGERINE DREAM ein, hier ein Schwarzes Loch voller Jazz, dort eines voller New Wave und Post Punk. Willkommen in der Psychedelic Space Lounge Music von THE SUN OR THE MOON.

(8 Punkte – Michael Haifl) – https://www.facebook.com/thesunorthemoonband/


THE UPLAND BAND – Living In Paradise
2023 (Kapitän Platte/Cargo) – Stil: Psychedelic Guitar Pop

Nicht morgens um sieben, wenn die Welt noch in Ordnung ist, sondern Ostwestfalen ist gemeint, dort, wo die Welt tatsächlich noch in Ordnung scheint, zumindest wenn man dort ´Living In Paradise´ von Michael Beckett (kptmichigan) lauscht.

Gemeinsam mit Dirk Kretz (OLD MEN GROUP) und Christian Obermaier (EAGLE BOSTON) sonnt er sich musikalisch in dieser Idylle, in der nur ein kanadischer Bomberpilot, ein pensionierter Polizist und ein Nazi-Nachbar diese stören. Etwas außerhalb der Norm muss die Story innerhalb des Gitarren-Pop schon sein, sie darf sogar mit psychedelischen Delikatessen in die Fänge von WILCO und YO LA TENGO geraten. Doch die US-amerikanische Klasse erreicht man in Ostwestfalen noch lange nicht.

(Michael Haifl)


V/A – Rockin‘ With The Krauts – Real Rock ’n‘ Roll Made In Germany – Vol. 4
2023 (Bear Family) – Stil: Rock ’n‘ Roll

Nachdem die drei vorhergehenden Teile der Mini-Serie über den „wahren Rock & Roll in Deutschland“ wie warme Semmeln weggegangen sind, erscheint jetzt der vierte und letzte Teil.

Die RATTLES singen ´Shimmy, Shimmy´, Ted Herold ´Ich brauch‘ keinen Ring´, Peter Kraus ´Alle Mädchen wollen küssen´, Paul Kuhn ´Die Farbe der Liebe´ und ´Midnight´, Conny Froboess ´Lippenstift am Jacket´, Connie Francis ´Schöner fremder Mann´ und Hannes Wüst ´Bim Bam´. Genial.

Insgesamt 32 neu gemasterte Lieder belegen die glückselige Musikszene jener Tage.

(Michael Haifl)


V/A – Destination Summer Sea Cruise – 33 Ocean Steamers For Your Vacation
2023 (Bear Family) – Stil: Rock

Mit dieser nostalgischen Kompilation wird dem Hörer nicht nur das Bacardi-Feeling, sondern das echte Südseefieber auf einem großen Ozeanschipper vermittelt. Es gibt Klassiker wie Frankie Fords ´Sea Cruise´ sowie berühmte Namen der Rock- und Pop-Geschichte zu hören, etwa Billy Vaughn, Joey Dee, Harry James und Ricky Nelson. Allerdings treten auf der Bühne auch unbekanntere wie The Techniques, The Shells oder Helene Dixon auf, aber auch Billy Mure, Rickey Leigh and The Twins und The Polaras mit Surf-Raritäten. Es gibt Western-Swing mit Speedy West, Jamaika-Feeling mit Don Drummond und italienisches mit Mina. Und immer auf die Rettungsgasse achten.

(Michael Haifl)


VOYAGER – Fearless in Love
2023 (Season of Mist) – Stil: Prog Metal

Auf ihrem achten Album liefern die Australier aus Perth ein weiteres Mal ein Sammelsurium an Stilen in ihrer nicht wenig komplexen Musik, die trotz der enormen Vielseitigkeit auch poppige Elemente enthält. Neben den vielen Melodie-, Takt- und Rhythmenwechsel fallen auch die New Wave-ähnlichen Keyboards mit poppigen Melodielinien auf. Trotz dramatischer Riffs und breiten Soundpassagen hat man nie das Gefühl überfordert zu werden. Darin liegt wohl die Kunst anspruchvolle Musik zu machen, die den eigenen Ansprüchen gerecht wird und den Hörer „kommerziell“ doch erreicht. Großartig immer wieder die krachenden Gitarrenläufe, die durch die eingängigen Melodien weder eliminiert noch ausgebremst werden, sondern sich wunderbar ergänzen. ´Twisted´ steht hierfür stellvertretend. Dany Estrin hat eine wunderbar ausgewogenen Stimme für diese Mucke, die immer wieder den Mittelpunkt der Stücke darstellt. Wunderbar zu hören bei der Pop-gewaltigen Nummer ´Daydream´. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und nenne VOYAGER die NESTOR des verproggten Metal. ´Fearless In Love´ ist ein überraschendes und auch wunderbares Album, das Fans mit exotischem Geschmack umgehend überzeugen sollte. Die hohe Musikalität und die anspruchsvollen Kompositionen verbinden sich zu einem wunderbaren Gebräu mit vielen Gänsehautmomenten.

(7,5 Punkte – Jürgen Tschamler) – https://voyager.bandcamp.com/


VON GRAMBUSCH – Licht x Schatten EP
2023 (Uncle M Music) – Stil: Akustik-Pop/Punk

VON GRAMBUSCH haben sich in den letzten Monaten nichts neues, aber etwas interessantes einfallen lassen. Auch auf ihrer ersten EP nach zwei Full-Length-Scheibchen hauen die Bremer mit ihrem Drumset alles kurz und klein, lassen aber die Gitarren vom Strom ausgestöpselt.

Jendrik (Gitarre, Gesang & Texte), Patrick (Gitarre & Gesang), Miron (Bass & Gesang) und Yannick (Schlagzeug) fühlen sich mit Akustik-Gitarre und Akustik-Bass ganz wie auf der Bühne. Das echte Live-Feeling spiegelt die ´Licht x Schatten´- EP auf sechs Kompositionen wieder, meistens punky, auch mal poppy.

(Michael Haifl) – https://www.facebook.com/VONGRAMBUSCH/

 

 

 

 

 

Bis zum nächsten Klick. Euer Michael und das gesamte SaitenKult-Team

 


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